Lesedauer 3 Minuten

Kennst du oder erinnerst du dich an wichtige Prüfungssituationen? Stell dir vor, du schreibst eine wichtige Prüfung. Du hast dir vorgenommen, alles selbst zu schaffen, ohne Hilfe von jemandem. Doch als du dann das Aufgabenblatt siehst, wird dir klar: Du hast keine Ahnung, wie du das schaffen sollst. Die paar Dinge, die du gelernt hast, reichen nicht aus. Panik macht sich breit, und du spürst, dass du dich verrannt hast. Jetzt stell dir vor, der Lehrer kommt zu dir, sieht deine Verzweiflung und sagt: „Hier ist die Lösung. Nimm sie einfach. Sie gehört dir.“ Du könntest den Stift fallen lassen, durchatmen und trotzdem bestehen – nicht wegen deiner Leistung, sondern wegen der Hilfe, die du bekommen hast.

Genau das beschreibt Paulus an die Korinther: „Christus ist uns von Gott gemacht zur Weisheit, Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung“

Wenn du ehrlich bist, weißt du, dass du oft versuchst, allein durchzukommen. Vielleicht denkst du, du bist schlau genug, um alle Probleme zu lösen, oder du bist überzeugt, dass du ein guter Mensch bist. Doch die Wahrheit ist: Keiner von uns reicht aus, wenn es darum geht, vor Gott zu bestehen. Alles, was wir selbst für weise halten, ist in Gottes Augen oft naiv und fehlerhaft. Unsere beste Gerechtigkeit – also das, was wir für richtig und gut halten – ist vor Gott unvollständig. Und wenn wir denken, wir hätten es „drauf“, dann übersehen wir oft, wie zerbrechlich und fehlerhaft wir wirklich sind.

Gott möchte, dass wir genau das erkennen. Nicht, um uns fertigzumachen, sondern um uns zu zeigen, wie sehr wir ihn brauchen. Es geht darum, ehrlich zu sagen: „Ich schaffe es nicht allein.“ Erst wenn wir das begreifen, können wir sehen, was Gott uns in Jesus schenkt.

Jesus bringt das, was wir selbst nicht haben:

  • Seine Weisheit ersetzt unsere Verwirrung.
  • Seine Gerechtigkeit deckt unsere Fehler zu.
  • Seine Reinheit nimmt unsere Unvollkommenheit auf.
  • Seine Erlösung holt uns aus dem Chaos, in das wir uns selbst immer wieder bringen.

Dieses Geschenk verändert alles. Aber du musst es annehmen. So wie der Lehrer in der Prüfung dir die Lösung anbietet, wartet Jesus darauf, dass du sagst: „Okay, ich vertraue dir.“

Die Frage ist: Vertraust du mehr auf deine eigene Leistung oder darauf, dass Gott alles für dich vorbereitet hat? Versuchst du, alles allein zu schaffen, oder bist du bereit, die Hilfe anzunehmen, die Gott dir in Jesus gibt?

Es ist kein Zeichen von Schwäche, sich einzugestehen, dass man Hilfe braucht. Im Gegenteil, genau darin zeigt sich wahre Stärke: zuzugeben, dass du auf jemanden zählen musst, der größer ist als du selbst. Was hält dich davon ab, dieses Geschenk (neu) anzunehmen?

Vielen Dank fürs Lesen!

Dein Peter


Christus ist uns gemacht von Gott zur Weisheit, Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung.

1. Korinther 1, 30