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Hast du schon mal eine Glucke mit ihren Küken beobachtet? Das ist ein echtes Schauspiel der Fürsorge! Eine Henne nimmt sich so hingebungsvoll ihrer Kleinen an, dass kaum ein anderes Tier da mithalten kann. Sie verändert sogar ihre Stimme – statt fröhlich zu gackern, ruft sie mit klagenden Lauten nach ihren Küken. Wenn sie Futter findet, frisst sie es nicht selbst, sondern überlässt es ihrem Nachwuchs. Und wenn Gefahr droht, zögert sie keine Sekunde: Sie breitet ihre Flügel aus, ruft ihre Küken herbei und lässt sie unter sich Schutz suchen – egal, was es sie kostet.

Und genau so handelt Jesus mit uns. Er hat seine Stimme voller Liebe und Dringlichkeit erklingen lassen, um uns und andere zu sich zu rufen. Er möchte, dass wir zu ihm kommen. Jesus zeigt uns die Wahrheit, in welcher Situation wir uns befinden: in Not und Schuld Gott gegenüber. Buße, d.h. weg vom bisherigen Verhalten, hat er uns gepredigt. Nicht, um uns fertigzumachen, sondern um uns zu retten. Wir sind unter seine Flügel eingeladen und sollen satt werden und lebendiges Wasser trinken, von dem man nie wieder durstig wird.

Seine Flügel der Gnade und Gerechtigkeit sind weit ausgebreitet, und er lädt uns ein, darunter Schutz zu suchen. Sein Heiliger Geist ist die Wärme, die unser Herz lebendig macht, die Kraft, die uns trägt. Und wenn der Feind und die Gefahr kommen – wenn Sorgen, Versuchungen oder Ängste uns bedrohen – dann kämpft Jesus für uns.

Warum also draußen in der Kälte bleiben? Warum sich schutzlos dem Leben und seinen Stürmen aussetzen? Komm unter seine Flügel. Dort ist Wärme. Dort ist Sicherheit. Bei ihm gibt es echtes Leben. Unter die Flügel Jesu zu kriechen bedeutet, ihm die Kontrolle über das eigene Leben zu geben, ihm zu vertrauen und nicht mehr krampfhaft zu versuchen jemand zu sein, der man nicht sein soll.

Bist du bereit, die tägliche Show hinter dir zu lassen, womit du dir und anderen etwas vormachst und echt zu werden?

Vielen Dank fürs Lesen!

Dein Peter


„Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne versammelt ihre Küchlein unter ihre Flügel.“

Matthäus 23, 37