Wenn Gott uns zeigen würde, wie es nach dem Tod aussieht – also wie unsere Seele nach dem Tod weitergeht und wo sie bleiben soll – dann wäre der Tod nicht so bitter und beängstigend. Der Übergang von dieser Welt in die Ewigkeit geht über den körperlichen Tod. Dabei gibt es kein Seil, kein Netz, keine Absicherung – nichts. Es ist wie ein Sprung ins Ungewisse. Aber du hast keine Wahl und musst springen. Du weißt nicht, wo du landest, du weißt nicht, was kommt. Das ist der Tod.
Und wenn Gott uns vorher zeigen würde, wie es auf der anderen Seite aussieht, wäre es ein Spaziergang. Kein Drama, kein Zittern. Es wäre, als würdest du über einen kleinen flachen Bach hüpfen. Du siehst beide Ufer, alles ist klar, alles ist safe.

Aber so läuft das nicht! Gott hält den Vorhang zu. Du stehst da, bereit für den Sprung – und vor dir ist nur Dunkelheit. Ein endloser dunkler Abgrund. Kein Gefühl, kein Plan, nur Leere. Das Leben, das du kennst? Weg. Keine Sicherheiten mehr.
Aber hier kommt das Entscheidende: Du springst nicht allein. Wenn du dich auf Gott verlässt, ist er so wie dein unsichtbares Seil.
Denk an Jona, der ins tosende Meer geschmissen wurde, ohne zu wissen, ob er überlebt. Er hatte keine Ahnung, was passieren würde. Aber er vertraute darauf, dass Gott ihn trotz allem nicht im Stich lässt.

Selbst wenn du dich in einer verzweifelten Lage fühlst – Luther hatte es mal so beschrieben: „wie im Rachen des Teufels“ –, hast du einen Ausweg. Gottes Wort. Greif danach, halte dich daran fest, und du wirst nicht fallen. Mit dem Wort Gottes ist die Zusage oder ein Versprechen Gottes gemeint, das an vielen Stellen in der Bibel zu finden ist. Es ist das Versprechen, dass mit dem Tod nicht alles aus ist, sondern ein ewiges Leben in Gemeinschaft mit Gott gibt. Stell dir das Schönste vor, was du an Gefühlen erleben könntest. So wird sich die Zeit mit Gott nach dem Tod anfühlen. Dieses Versprechen Gottes ist wie ein Anker und zieht dich raus, wenn du schon denkst, es ist vorbei.

Ja, der Tod ist hardcore. Er ist fies, er ist unberechenbar. Weil wir nicht viel darüber wissen und gerne den Tod aus unserem Alltag verdrängen. Aber er gehört zum Leben dazu.
Und weißt du was? Mit Gott an deiner Seite stehst du fest. Egal, wie düster es wird und wie ängstlich du diesem Augenblick entgegensiehst. Dein Vertrauen ist der Fels, der dich selbst in der größten Finsternis stabil hält. 

Vielen Dank fürs Lesen!

Dein Peter


In deine Hände befehle ich meinen Geist.

Psalm 31, 6