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„Was dem Gesetz unmöglich war (sintemal es durch das Fleisch geschwächt ward), das tat Gott und sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündlichen Fleisches und verdammte die Sünde im Fleisch durch Sünde. “
Römer 8, 3

Wenn ich fühle, daß mich die Sünde im Gewissen beißt, so hebe ich meine Augen auf und sehe die eherne Schlange am Kreuze an, meinen lieben Herrn Christum; da finde ich denn eine andere Sünde wider meine Sünde, die mich also anklagt und fressen will. Dieselbige andere Sünde aber ist Christus, mein Herr, der für uns zur Sünde gemacht ist, ob er wohl von keiner Sünde wußte, auf daß wir würden in ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt. Dieselbige Sünde ist also mächtig, daß sie meine Sünde verdammt und der ganzen Welt Sünde wegreißt und verzehrt. Also ist meine Sünde verdammt durch jene Sünde, das ist durch den gekreuzigten Christus, daß sie mich nimmermehr verdammen kann. Also finde ich auch den Tod in meinem Fleisch, der mich martert und tötet; ich habe aber noch einen anderen Tod wider diesen Tod, welcher dieses meines Todes Tod ist, ihn auch wieder kreuzigt und hinreißt.