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„Ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleische, wohnet nichts Gutes. Wollen habe ich wohl, aber vollbringen das Gute finde ich nicht. “
Römer 7, 18

Alle Heiligen werden das Lied müssen singen: Vater unser … vergib uns unsere Schuld, wie wir vergeben unsern Schuldigern.
Die andern, die ihrer Heiligkeit ein Ende wissen, verstehen hiervon gar nichts, darum ist’s ihnen auch nicht gepredigt, weil sie meinen, es sei mit dem Reiche Christi also getan, daß gar keine Sünde da sei, es müsse alles rein und sauber sein, als hätten’s die Tauben erlesen, wollen einen solchen Christen, der gar ohne Sünde und heilig, ja wie Christus selbst ist. Noch lange nicht. Das ist aber ein Christ, der ein Sünder ist und erkennt seine Sünde, verdrießt ihn und ist ihm von Herzen zuwider, daß er Sünde noch fühlt. Der ist kein Christ, der gar keine Sünde hat noch fühlt. Findest du aber einen solchen, der ist ein Widerchrist, kein wahrer Christ. Der Mißbrauch dieser Worte ist schwere Sünde.