Lesedauer < 1 Minute

„Christus ist um unserer Sünde willen dahingegeben und um unserer Gerechtigkeit willen auferweckt. “
Römer 4, 25

Auf diese und dergleichen Sprüche mußt du mit ganzem Vertrauen dich verlassen, um so viel mehr, als dich dein Gewissen martert. Denn wo du das nicht tust, sondern durch deine Reue und Genugtuung dich vermissest, das Gewissen zu stillen, so wirst du nimmermehr zur Ruhe kommen und mußt zuletzt doch verzweifeln. Denn unsere Sünden, wenn wir sie in unserem Gewissen haben und bei uns bleiben lassen und in unseren Herzen ansehen, so sind sie uns viel zu stark und leben ewiglich. Aber wenn wir sehen, daß sie auf Christo liegen und er sie überwindet durch seine Auferstehung und wir das mutig glauben, so sind sie tot und zunichte geworden; denn auf Christo mochten sie nicht bleiben; sie sind durch sein Auferstehen verschlungen, und siehest jetzt keine Wunden und Schmerzen an ihm, das ist: Keiner Sünden Anzeige.