„Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar. “
Psalm 23, 6
Weil der Teufel nimmermehr aufhört, die Gläubigen zu plagen, inwendig mit Schrecken, auswendig mit List der falschen Lehrer und Gewalt der Tyrannen, bittet er hier am Ende mit Ernst, daß Gott, der ihm diesen Schatz (des Evangeliums) gegeben hat, ihn auch dabei bis an’s Ende erhalten wolle, und spricht: Ach, der liebe Gott gebe ja Gnade, daß Gutes und Barmherzigkeit mir folgen mein Leben lang. Er zeigt auch gleich an, was er mit „Gutes und Barmherzigkeit“ meint, nämlich er möge bleiben im Hause des Herrn immerdar. Als wollt er sagen: Herr, du hast die Sache angefangen; du hast mir dein heiliges Wort gegeben und mich unter die angenommen, die dein Volk sind, dich erkennen, loben und preisen; so gib nun fortan Gnade, daß ich bei dem Wort bleiben und mich nimmermehr von deiner heiligen Christenheit scheiden möge. So bittet er auch im 27. Psalm: Eins bitte ich vom Herrn, das hätte ich gerne, daß ich im Hause des Herrn bleiben möge mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des Herrn und seinen Tempel zu besuchen.