„Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen. “
Psalm 1, 1

Da lautet gerade, als wären derer wenige auf Erden, die nicht im Rat der Gottlosen wandeln. Will doch jetzt niemand mehr Sünder sein noch Unrecht tun. Wo kommen denn die Gottlosen und deren so viele her? Es ist die Ursache, spricht er, sie heißen’s Rat, Klugheit, Weisheit, recht und gut alles, was sie tun; niemand soll’s anders nennen noch strafen. So gehet’s denn nach dem Sprichwort: „Einem jeden gefällt seine Weise wohl, darum ist die Welt der Narren voll.“ Also ist die Erde voller Heiligen; allein der Himmel muß voller Sünder sein. Summa: Allein Gottes Sohn und die Seinen müssen Sünder sein; der Teufel und seine Welt ist heilig und wandelt in eitel Rat, Heiligkeit und Weisheit; so gehet’s, so muß es gehen. Es wird aber zuletzt übel ausgehen, wenn das Ende dieses Psalms auch einmal wird angehen: Der Herr kennet den Weg der Gerechten; aber der Weg der Gottlosen vergeht.