Stell dir vor, du findest ein Heilmittel gegen eine Krankheit, die viele quält. Würdest du schweigen? Natürlich nicht! Du würdest bestimmt von diesem Glück und dieser Lösung allen erzählen, Freunden, Familie, ja selbst Fremden, weil du weißt, wie sehr es helfen kann.
So fühlt es sich für jemanden an, der Jesus als Retter erkennt.
Die Begegnung mit Jesus Christus als Herrn und Retter verändert das Leben eines Christen grundlegend und erfüllt sein Herz mit einer nie gekannten Freude. Oft wird übersehen, dass Gott einen damit zum Gotteskind gemacht und zum Miterben an der Herrschaft Gottes gegeben hat. Wenn das verstanden wird, dann ist es so, als ob man den absoluten Schatz entdeckt hat und soviel Freude macht, dass man es mit anderen teilen möchte. Da kann Euphorie entstehen, sodass man dann jeden Mitmenschen zu dieser Erkenntnis verhelfen möchte. Es ist, als ob diese Erkenntnis ihn völlig durchdringt und er sich nichts sehnlicher wünscht, als dass auch andere diese Erfahrung machen sollten.
Daher sprudelt diese Freude aus dieser Person heraus. Sie erklärt, lehrt und ermahnt die Mitmenschen. Ermahnen bedeutet, die Mitmenschen deutlich darauf hinweisen, sich zu entscheiden. Am besten für ein Leben mit Jesus. Jesus wird gelobt und angebetet, dabei gehofft, dass die angesprochenen Mitmenschen auch das erkennen, was diese Person selber erkannt hat.
Denn das größte Glück für ihn ist, dass er Jesus kennt. Deshalb kann er nicht schweigen: Er spricht mit anderen darüber, ermutigt sie, teilt seine Begeisterung und erzählt jedem, der es hören will, von diesem Schatz. Er betet und hofft inständig, dass auch andere zu dieser Gnade finden.
Das ist ein seltsamer Zustand: ein Herz, das in tiefem Frieden ruht, und doch voller Bewegung ist – voller Drang, anderen zu helfen, Gott zu erkennen. So ein Mensch kann nicht stillsitzen. Er brennt vor Leidenschaft, Gottes Ehre und Lob in der Welt bekannt zu machen. Jeder Atemzug scheint nur diesem Ziel zu dienen.
Diesen unruhigen Geist sollten wir uns bewahren. Nein, noch besser: wer diesen unruhigen Geist nicht hat, sollte sich mal hinterfragen, wie tot das eigene Christsein geworden ist. Ein unruhiger Geist, der die gute Nachricht von Jesus weiterverbreiten und nicht stumm zu kriegen ist und doch in Gott ruht.
Als du Christ geworden bist, was hattest du für eine Freude und Euphorie gespürt? An diese Zeit, als du ein „entflammter Christ“ warst, solltest du dich immer wieder erinnern. Erinnern, um wieder lebendig und ansteckend zu werden und anderen Menschen von Jesus zu erzählen. Dabei die Ehre Gottes im eigenen Leben in den Mittelpunkt stellen und immer Dank und Lob Gott zukommen zu lassen. Die Ehre Gottes, das bedeutet, bei allen Gesprächen, Diskussionen oder Auseinandersetzungen geht es nicht um die eigene und persönliche Meinung und Deutung. Es geht um Gottes Anliegen und seine Maßstäbe. Wir sind nur die Boten. Der Geist Gottes macht den Rest.
Die Begeisterung, die von Gott kommt, steckt an – sie ist kein Pflichtgefühl, sondern ein innerer Antrieb, der aus Dankbarkeit entsteht. Wenn du diesen Frieden noch nicht erfahren hast, lass dich ermutigen: Gott will auch dir diesen Schatz schenken. Öffne dich und erkenne die Kraft wieder, die darin steckt. Und wenn du diesen Schatz bereits kennst, dann lass diese Freude hinausströmen – sie soll erkennbar werden in deinem Leben, deinen Worten und deinem Handeln. Diese Welt braucht dringend die Hoffnung, die du teilen kannst.
Vielen Dank fürs Lesen!
Dein Peter
Als sie es aber gesehen hatten, machten sie überall das Wort kund, welches über dieses Kindlein zu ihnen geredet worden war.
Lukas 2, 17