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„Es ist nicht fein, daß man den Kindern ihr Brot nehme und werfe es vor die Hunde. Sie sprach: Ja, Herr, aber doch essen die Hündlein von den Brosamen, die von ihrer Herren Tische fallen. “
Matthäus 15, 26 – 27

Das bringt uns allen Ungnade, daß wir Gottes Urteil nicht leiden noch Ja dazu sagen können, wenn er uns für Sünder hält und urteilt. Und wenn es die Verdammten könnten tun, so wären sie des Augenblicks selig. Wir sagen es wohl mit dem Munde, daß wir Sünder sind, aber wenn es Gott sagt im Herzen, so stehen wir nicht und wollten gern für fromm und als die Frommen gehalten und des Urteils los sein. Aber es muß sein, soll Gott recht haben in seinen Worten, daß du ein Sünder seist; so magst du denn brauchen des Rechts aller Sünder, das ihnen Gott gegeben hat, nämlich Vergebung der Sünden. So issest du nicht allein die Brosämlein unter dem Tische wie die Hündlein, sondern bist auch Kind und hast Gott zu eigen nach deinem Willen.