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„Ich sage euch, daß der Männer keiner, die geladen sind, mein Abendmahl schmecken wird.“
Lukas 14, 24

Dies sind einfache, kurze, aber sehr ernste Worte, als sollte er sagen: Wohlan, mein Abendmahl ist auch etwas, und was gilt’s, es soll besser sein als ihre Ochsen, Acker und Häuser oder Weiber, ob sie es gleichfalls verachten und ihre Äcker, Ochsen und Häuser viel köstlicher halten. Und es soll das Stündlein kommen, wo sie ihre Äcker, Ochsen und Häuser lassen müssen, daß sie gern auch etwas wollen von meinem Abendmahl schmecken. Aber es soll denn auch heißen: lieber, ich bin jetzt nicht daheim; ich kann der Gäste jetzt nicht warten. Gehet hin auf eure Äcker, zu euren Ochsen, in eure Häuser; die werden euch wohl ein besonderes Abendmahl geben, weil ihr mein Abendmahl so sicher und frech verachtet habt. Ich hatte wohl auf euch gekocht und viel darauf gewandt; das verschmähtet ihr; habt ihr’s nun besser gekocht, so esset und seid fröhlich, allein, daß ihr mein Abendmahl nicht schmecket. Deshalb sollen wir solch Gedächtnis nicht überdrüssig werden. Wo gute Freunde zusammen kommen, die können eine ganze Nacht beieinander sitzen und schwätzen und des Schlafens dabei gar vergessen. Warum sollte man dessen müde werden, daß man predigen und lernen soll, wie teuer uns unser lieber Herr Christus erkauft hat?