„Das ist sein Gebot, daß wir glauben an den Namen seines Sohnes Jesu Christi und lieben uns untereinander, wie er uns ein Gebot gegeben hat. “
Johannes 3, 23
Ich glaube an Jesum Christum, meinen Herrn, der für mich gelitten, gestorben auferstanden ist. Dem soll weichen beide, Mosis, Kaisers und Gottes Gesetz, und soll nur frisch hinwegschlagen alles, was mit mir disputieren will von Sünde, Recht oder Unrecht und allem, was ich tun mag. Also könnte sich ein Mensch wehren und bestehen wider des Teufels Eingeben und Anfechtung, es sei von. Vergangenen oder gegenwärtigen Sünden, also, daß man diese beide weit von einander unterscheide, Mose und Christum, Werk und Glauben, Gewissen und äußerlich Leben, daß, wenn das Gesetz an mich will und mein Herz erschrecken, da ist Zeit, daß ich dem lieben Gesetz Urlaub gebe und, wo es nicht will, getrost hinwegschlage und spreche: Ich will gern gute Werke tun und fördern, wo ich kann zu seiner Zeit, wenn wir unter die Leute kommen; aber hier, da mein Gewissen vor Gott steht, will ich nichts davon wissen, da laß mich nun unverworren und sage nur nichts von meinem Tun oder Lassen; da höre ich weder Mose noch Pharisäer, sondern Christus soll hier allein regieren und alles sein, und will gleichwie Maria zu seinen. Füßen sitzen und sein Wort hören; außen soll Martha bleiben und in der Küche umgehen und ihre Hausarbeit tun und das Gewissen zufrieden lassen.