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Als die Boten gegangen waren, wandte sich Jesus an die Menge und fing an, über Johannes zu sprechen:

„Was wolltet ihr eigentlich sehen, als ihr in die Wüste hinausgezogen seid? Ein Schilfrohr vielleicht, das vom Wind hin- und herbewegt wird? Oder was wolltet ihr sonst dort draußen sehen? Einen fein angezogenen Mann? Nein, Leute mit teuren Kleidern und Luxus findet man in den Königspalästen. Aber was wolltet ihr dann dort draußen sehen? Einen Propheten? Ja, ich versichere euch: Ihr habt mehr als einen Propheten gesehen.

Johannes ist der, von dem es in der Heiligen Schrift heißt: ‚Ich sende meinen Boten vor dir her. Er wird dein Wegbereiter sein.‘

Ich versichere euch: Unter allen Menschen, die je geboren wurden, gibt es keinen Größeren als Johannes den Täufer. Und doch ist der Kleinste im Reich Gottes größer als er. Von der Zeit Johannes‘ des Täufers an bis heute bricht sich das Reich, das vom Himmel regiert wird, mit Gewalt Bahn, und die Menschen drängen sich mit aller Gewalt hinein. Denn alle Propheten und das Gesetz haben diese Zeit angekündigt, bis Johannes kam. Und wenn ihr es sehen wollt: Er ist Elija, dessen Kommen vorausgesagt ist. Wer hören kann, der höre zu!

Mit wem soll ich die Menschen dieser Generation nur vergleichen?

Sie sind wie Kinder, die auf dem Markt herumsitzen und sich gegenseitig zurufen: ‚Wir haben euch auf der Flöte Hochzeitslieder gespielt, aber ihr habt nicht getanzt; wir haben euch Klagelieder gesungen, aber ihr habt nicht geweint.‘

Als Johannes der Täufer kam, der fastete und keinen Wein trank, sagten sie: ‚Er ist von einem Dämon besessen.‘ Als der Menschensohn kam, der ganz normal isst und trinkt, sagtet ihr: ‚Seht, was für ein Schlemmer und Säufer, dieser Freund von Zöllnern und Sündern!‘

Und doch bestätigt sich die Weisheit Gottes im Werk von beiden.“

Matthäus 11, 7-19