„Er hat in den Tagen seines Fleisches Gebet und Flehen mit starkem Geschrei und Tränen geopfert zu dem, der ihm von dem Tode konnte aushelfen, und ist auch erhört, darum daß er Gott in Ehren hatte. “
Hebräer 5, 7
Solches Leidens und Gebetes sollen wir uns trösten. Denn gleichwie er leidet, also betet er auch, nicht allein für die, die dazumal entgegen waren und Hände an ihn legten und an das Kreuz schlugen, sondern auch für uns; denn jene sind nur unserer Sünden Knechte und Diener gewesen. Denn wenn deine und meine Sünden Christum nicht hätten an das Kreuz geheftet, sie hätten ihn wohl müssen zu Frieden lassen. Weil aber Christus als der rechte Priester und das Lämmlein Gottes da ist, für der ganzen Welt Sünde mit seinem Opfer und Tod zu bezahlen, das macht, daß Juden und Heiden Gewalt wider ihn zu tun bekommen. Derhalben, wenn er für die bittet, die ihn kreuzigen, bittet er für uns, die wir mit unsern Sünden zu seinem Kreuz und Sterben Ursach geben. Derhalben sollen wir das Kreuz, daran Christus gelitten hat, anders nicht ansehen als einen Altar, da Christus sein Leben aufgeopfert und sein priesterliches Amt auch mit dem Beten ausrichtet, daß wir von Sünden ledig und von dem ewigen Tod befreiet würden. Denn wer die Sünde wegnimmt, der nimmt den Tod auch weg.