“Welchen der Herr lieb hat, den züchtiget er; er stäupt aber einen jeglichen Sohn, den er aufnimmt. ”
Hebräer 12, 6

Gott geht mit den Gottesfürchtigen und Christen beinahe um wie mit den Gottlosen und Unchristen, ja zuweilen wohl ärger. Er tut nicht anders, denn gleichwie ein Hausvater mit seinem Sohne und Knechte handelt. Den Sohn stäupt und schlägt er viel mehr und öfter als den Knecht; doch sammelt er ihm einen Schatz zum Erbe. Aber einen bösen, ungehorsamen Knecht schlägt er nicht mit der Rute, sondern stößt ihn zur Tür hinaus und gibt ihm nichts vom Erbteil. Sonst kann ich dieses Argument nicht lösen, warum Gott seine lieben Kinder in der Welt durch die Rolle laufen und plagen läßt; den Gottlosen aber gibt er alles vollauf und genug, daß sie es nach aller Lust im Sause gebrauchen ohne Widerwärtigkeit.