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Gott oder Geld?

Vor wenigen Jahren saß ich beim Essen mit einem Angestellten aus der Finanzabteilung einer großen Missionsgesellschaft zusammen. Er sagte mir, dass sich das Durchschnittsalter der Spender der Missionsarbeit in den letzten Jahren deutlich erhöht habe. Junge Menschen scheinen zunehmend verlernt zu haben, einen Teil ihres Geldes für Gott zu geben. Natürlich kann ich mein Geld auch anderen christlichen Organisationen, lokalen Gemeinden o.ä. spenden; es muss nicht immer eine Missionsorganisation sein. Aber die Aufgabe bleibt die selbe: Wir müssen wieder darüber sprechen, warum das Geldgeben ein integraler Bestandteil unseres Glaubens ist.

Jesus sagt: „Kein Knecht kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.“ (Lukas 16,13)

Vielleicht kennen Sie so eine Situation: Der monatliche Lohn ist auf dem Konto angekommen. Oder es gab eine Steuerrückerstattung. Oder man hat doch unverhofft viel Geld von der Versicherung bekommen für einen Schaden. Und beim Blick ins Online-Banking oder auf den Kontoauszug kommt Freude über das neu gewonnene Geld auf. Ich fühle eine gewisse Sicherheit, die mir dieses Geld zu versprechen scheint. Ich überlege schon, was ich mir damit alles kaufen könnte.
Jesus möchte, dass wir unser Vertrauen ganz auf ihn setzen. Er verspricht uns dann, dass er uns mit allem versorgen wird, was wir brauchen. Die Sicherheit, die uns Geld und Reichtum versprechen ist trügerisch. Wenn ich dann einen Teil meines Geld spende, breche ich die Macht, die Geld über mich haben möchte. Ich ordne mich mit meinem Geld ganz bewusst Gott unter. Von ihm bekomme ich die Sicherheit für mein Leben.

Gott segne Ihr Geben!

Ihr
Manuel Stoll
für das Evangeliumsnetz e.V.