Lesedauer 4 Minuten

Bist du bereit, das Unmögliche zu tun? Petrus war damals bereit, das Unmögliche zu tun.
Aber ich fange etwas weiter vorne an: Er saß ängstlich in einem Boot und drumherum stürmte es gewaltig. Es war dunkel und man musste schon fürchten, dass man nicht überlebt. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Boot kentert und alle Insassen ertrinken.
Aber während Petrus mit den anderen ängstlich im Boot saß und hoffte, irgendwie durchzukommen, sah er Jesus auf dem Wasser. Zuerst dachte er, er würde einen Geist sehen oder sich das einbilden. Aber nein, es war handfest und echt. Petrus, wieder einmal schnell begeistert und großmäulig, „Jesus, wenn du es bist, dann sag mir, ich soll über das Wasser zu dir kommen!“.
Die anderen im Boot haben sich in diesem Moment vielleicht gegen die Stirn geklatscht und gedacht, wieder einmal der Simon Petrus. Aber Jesus sagte „Komm her!“. Und Petrus stieg prompt aus dem Boot – direkt aufs Wasser. Kein Zögern, kein Zweifeln, nur pures Vertrauen und pure Action!
Das Hören auf Jesus und das Vertrauen, dass es gut gehen würde, gab ihm die Kraft aus dem Boot zu steigen und auf dem Wasser zu gehen.

Solange er den Blick auf Jesus gerichtet hielt, war er unaufhaltbar. Er glaubte dem Wort „Komm her!“ und vertraute darauf, dass es gut gehen würde, weil Jesus es sagte. Er schaute nicht auf mögliche Gefahren. Aber dann passierte es: Nicht mehr Jesus allein war wichtig, die Welt drumherum wurde wichtiger. Er schaute zu sehr auf den Wind, der furchterregend pfiff, und auf die hoch schlagenden Wellen. Die Panik übernahm das Kommando. Der Fokus war weg. Statt auf Jesus zu schauen, fixierte Petrus die Gefahr. Die Zweifel schlugen zu, und er begann zu sinken.

Das ist wie beim Fahrradfahren: Solange du auf dein Ziel schaust und vertraust, dass du es schaffst, rollst du wie ein Champion. Aber wenn du nach unten guckst, dir die Stürze ausmalst und nur an die Hindernisse auf deinem Weg denkst – dann bist du platt, bevor du’s merkst.
Petrus war genau da: Er hatte die Power, aber er ließ sich ablenken und verlor das Vertrauen.

Hier kommt der Clou: Die Welt ist voller sichtbarer Gefahren – Stürme, Probleme, Hindernisse. Sie schreien: „Schau her! Fürchte dich!“ Aber wenn du darauf hörst, statt auf das Wort Gottes, bist du erledigt.

Die sichtbaren Dinge, wie Schwierigkeiten oder Gefahren, lenken uns oft davon ab, auf Gottes Wort zu vertrauen. So wie Petrus sich von dem fühlbaren Wind und sichtbaren Wellen beeindrucken ließ, verlieren wir oft den Glauben, wenn wir uns von äußeren Problemen einschüchtern lassen.

Wenn du mit Jesus im Boot bist, denk nicht, es bleibt ruhig. Es wird stürmisch! Der Teufel hasst es, wenn du für Gott lebst. Er wird alles daran setzen, dich zu stoppen. Paulus hat das schon gesagt: „Wer ein Leben führen will, das Gott gefällt, wird Schwierigkeiten und Widerstand erleben.“ Je stärker Gottes Botschaft verbreitet wird, desto heftiger wird der Widerstand des Bösen. Das Leben mit Christus ist keine gemütliche Sonntagsfahrt – es ist ein knallharter Kampf gegen die Kräfte des Bösen.
Aber hey, gute Nachrichten, du bist nicht allein, und egal wie wild die Wellen des Lebens schlagen, du kannst sie mit Jesus zusammen durchbrechen. Er zieht dich raus, wenn du gerade am Untergehen bist. Du bist Teil eines großen Plans.

Vertrauen auf Gott und sein Wort bedeutet, den Blick auf ihn zu richten, auch wenn der Wind des Lebens weht und es viele Ablenkungen gibt. Die Stürme werden kommen, die Zweifel werden angreifen. Schwierigkeiten sind ein Teil des Glaubenswegs. Aber wer dran bleibt, wird auch durch die Stürme getragen.

Vielen Dank fürs Lesen!

Dein Peter


„Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam?“

Matthäus 8, 26