Du stehst da, mitten im Gewirr des Lebens. Und wenn du mal still im Wald, im Park oder in deinem Garten unterwegs bist, vielleicht nimmst du die Vögel wahr. Sie pfeifen fröhlich, als hätten sie das Geheimnis des Universums geknackt.

Du könntest fast deinen Hut ziehen und sagen: „Hey, kleiner Doktor, du hast den Dreh echt raus. Du chillst die ganze Nacht in deinem Nest, ohne einen Gedanken an die Sorgen dieser Welt zu verschwenden. Und am Morgen? Da springst du einfach in die Luft, setzt dich auf den nächsten Baum, singst dein Lied und dankst dem Himmel. Dann schnappst du dir ein paar Körner und weiter geht’s. So kommst du durch den Winter und kommst wieder im Sommer an.“ 

Und wir Menschen? Während wir uns den Kopf zerbrechen über viele Kleinigkeiten, gleiten diese kleinen Flugkünstler locker durch den Tag. Kein Keller, keine Vorräte – und trotzdem glücklich. Sie haben den Mut, den Moment zu leben und auf Gott zu vertrauen, der sie versorgt. Warum kriegen wir das nicht hin? 

Als Jesus die Vögel mit uns verglich, da ging es nicht darum, dass man den Kopf abschalten soll und keine Planung mehr machen soll. Es geht um die Lebenseinstellung, die aus uns ausstrahlt.

Oh Mann, was habe ich in all den Jahren gelernt? Ich hätte noch viel mehr Gründe als ein Vögelchen, mindestens genauso fröhlich und sorgenfrei durch den Tag zu trällern und andere mit meiner Freude und meinem Optimismus anzustecken. Schließlich habe ich ausgesorgt: Ich gehöre Jesus und mehr ist doch nicht nötig. Was soll noch geschehen? Ich bin in seiner Hand und niemand kann mich herausziehen. Ich bin ja nur noch deshalb auf dieser Welt, um anderen die Chance zu geben, den Weg zu Gott zu finden. 

Du und ich, wir sind nicht hier, um uns von den Sorgen dieser Welt umhauen zu lassen. Wir sind keine Blätter im Wind, die bei jedem Gerücht oder jeder Aufregung ständig hin und her gewirbelt werden. Unser Job? Klar und einfach: Wir sollen den Leuten den Weg zeigen, Gott kennenzulernen. Nichts mit übertriebener Planung, Chaos und Ablenkung – wir sollen Licht und Orientierung für die anderen sein.  

Die Vögel leben in purem Vertrauen, ohne Angst vor dem Morgen. Genau das ist der Trick. Sie sind wie Abenteurer, die jeden Tag aufs Neue in Gottes Plan springen, ohne einen Plan B zu brauchen.

Wir könnten was von ihnen lernen: weniger grübeln, mehr leben, andere mit unserem Gottvertrauen anstecken! 

Vielen Dank fürs Lesen!

Dein Peter


Schaut euch die Vögel an! Sie säen nicht, sie ernten nicht und haben auch keine Vorratsräume, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Und ihr? Ihr seid doch viel mehr wert als diese Vögel!

Matthäus 6, 26