Der Dienst, der Jesus übertragen wurde, hat dagegen eine unvergleichlich größere Bedeutung. Er ist ja auch der Vermittler eines viel besseren Bundes geworden, der sich auf viel weitreichendere Zusagen stützt.
Hätte der erste Bund keine Mängel gehabt, so wäre kein zweiter nötig gewesen. Denn Gott tadelte sein Volk als er sagte: „Es wird ein Tag kommen, sagt der Herr, an dem ich mit dem Volk von Israel und dem Volk von Juda einen neuen Bund schließen werde. Er wird anders sein als der, den ich damals mit ihren Vätern schloss, als ich sie bei der Hand nahm und aus Ägypten herausführte. Denn diesem Bund sind sie nicht treu geblieben, und ich ließ sie auch gehen, spricht der Herr. Der neue Bund, den ich dann mit dem Volk Israel schließen will, wird so aussehen: Ich werde ihnen meine Gesetze in Herz und Gewissen schreiben. Ich werde ihr Gott und sie werden mein Volk sein. Keiner muss dann noch seinen Mitbürger belehren und niemand zu seinem Bruder sagen: ‚Komm und lerne den Herrn kennen!‘ Denn alle – vom Kleinsten bis zum Größten – werden mich bereits kennen. Und ich werde ihnen ihr Unrecht vergeben und nie mehr an ihre Sünden denken.“
Wenn Gott also von einem neuen Bund spricht, hat er den ersten für veraltet erklärt. Was aber alt ist und ausgedient hat, wird bald verschwunden sein.