Lesedauer 2 Minuten

Als Jesus in Kafarnaum eintraf, trat der dort stationierte Hauptmann an ihn heran.

„Herr“, sagte er, „mein Diener liegt gelähmt zu Hause und hat furchtbare Schmerzen.“ Jesus erwiderte: „Ich will kommen und ihn heilen.“ Da entgegnete der Hauptmann: „Herr, ich bin es nicht wert, dass du unter mein Dach kommst. Sprich nur ein Wort, und mein Diener wird gesund! Ich unterstehe ja auch dem Befehl von Vorgesetzten und habe meinerseits Soldaten unter mir. Sage ich zu einem von ihnen: ‚Geh!‘, dann geht er, und zu einem anderen: ‚Komm!‘, dann kommt er. Und wenn ich zu meinem Sklaven sage: ‚Tu das!‘, dann tut er es.“

Jesus war sehr erstaunt, das zu hören, und sagte zu der Menschenmenge, die ihm folgte: „Ich versichere euch: Solch einen Glauben habe ich in ganz Israel bei niemand gefunden. Und ich sage euch: Aus allen Himmelsrichtungen werden Menschen kommen und zusammen mit Abraham, Isaak und Jakob ihre Plätze im Reich Gottes einnehmen. Aber die Bürger des Reiches werden in die Finsternis hinausgeworfen, wo dann das große Weinen und Zähneknirschen anfangen wird.“

Darauf wandte sich Jesus dem Hauptmann zu und sagte: „Geh nach Hause! Was du mir zugetraut hast, soll geschehen!“ Zur gleichen Zeit wurde der Diener gesund.

Matthäus 8, 5-13