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Mose und die 10 Gebote – das kennen wir. Aber genau genommen wurden aus diesen 10 Geboten viele andere Gesetze abgeleitet, die Mose damals dem Volk bekannt gab. Soviel, dass daraus ein eigenes Gesetzbuch entstand. Da wurde einem Volk eine neue Verfassung und Identität gegeben: wie die Feste und Riten, das soziale Miteinander, die Justiz usw. sein sollten. Diese Gesetze – sind auch ein Teil des Gottesreichs, ganz klar. Aber diese vielen Gesetze geben keine Hoffnung. Sie wurden gemacht, weil die Menschen zu doof waren oder noch sind, einfach nur gut miteinander umzugehen.
Die Gesetze gehören zu einer der beiden Arten, wie Gott regiert. Martin Luther hatte es damals versucht mit „das Reich der linken Hand und der rechten Hand“ zu erklären, um den Menschen damals diese schwierige Welt zu erklären. Schwierig, weil die Menschen die Welt so kompliziert machen.

Luther hatte erklärt, dass dem „Reich der linken Hand“ Leute angehören, wie z.B. Eltern, Lehrer, Polizisten, Regierungen oder Richter gesehen, um im Sinne Gottes für Ordnung und Struktur auf der Erde zu sorgen. Die machen ihren Job, damit wir hier auf der Erde einigermaßen miteinander klarkommen. Das erinnert auch an „der Obrigkeit untertan sein“, weil wir einen Gott der Ordnung und nicht einen Gott des Chaos haben. Daher muss man immer überlegen, ob das, was man selber tut, einen Beitrag zur Ordnung oder zur Unordnung liefert. Die Welt war damals genauso trostlos wie heute. Die Gesetze und die Strukturen der Menschen waren damals schon nicht einfach. Heute haben wir mit Hilfe der digitalen Medien die Verstärker bekommen, um alles als noch unerträglicher zu finden. Man kann richtig böse untergehen.

Aber es ist noch nicht alles.

Dann hatte Luther damals den Menschen noch erklärt, es gibt „das Reich der rechten Hand“. Das ist was ganz anderes. Da regiert Gott selbst, ohne irgendwelche Mittelsmänner oder -frauen. Hier zählt nicht, ob du reich, mächtig oder super fromm bist. Es ist das Reich, wo Jesus den Armen und denen, die am Boden sind, Hoffnung bringt. Das gelten andere Regeln, als wir Menschen untereinander anwenden. Er spricht direkt zu deinem Herzen. Hier kommt keine Regel und keine Leistung ran – das ist 100% Gottes Sache.

Stell dir vor, du gibst alles, strengst dich an, machst alles richtig, aber trotzdem merkst du: Es reicht einfach nicht. Vielleicht fühlst du dich wie jemand, der gegen eine Wand rennt. Dann kannst du sagen: „Ich hab mein Bestes gegeben – aber was jetzt?!“ Genau an diesem Punkt kommt Jesus ins Spiel.

Jesus ist der König, der anders ist als alle anderen. Er hat diese sechs besonderen Dinge drauf, die keiner nachmachen kann. Eins davon ist: Er bringt den Armen die beste Nachricht überhaupt. Er tröstet gebrochene Herzen. Wenn du also irgendwann so richtig fertig bist, dann erinnere dich: Jesus ist da, um dir genau in diesem Moment Hoffnung zu geben.

Und was ist diese Nachricht? Ganz einfach: Du bist nicht allein. Glaub an ihn, und deine Fehler – egal wie groß – werden dir vergeben. Dein schlechtes Gewissen? Weg. Deine Sorgen um die Zukunft? Er schenkt dir ewiges Leben. Und was ist das bitte für ein Angebot?! Das ist besser als jedes YouTube-Tutorial, jede Therapiestunde oder jedes Motivationsvideo.

Jesus zeigt dir, dass alles Schlechte – Sünde, Tod, die miese Laune der Welt und sogar der Teufel – nichts gegen ihn ausrichten können. Diese Hoffnung, dieser Trost sind mächtiger als alles andere. Stell dir vor, jemand macht Blinde wieder sehend oder holt Tote ins Leben zurück – das ist doch stark, oder? Aber weißt du was? Das Evangelium, diese gute Nachricht, ist sogar noch besser. Weil es nicht nur Augen oder Körper heilt, sondern direkt dein Herz.

Also, egal wie schwer es dir gerade fällt oder wie dunkel es um dich herum aussieht und wie trostlos es in der Welt aussieht: Gib nicht auf. Vertrau darauf, dass Jesus dir den Weg zeigt, dich tröstet und dir eine Perspektive schenkt, die größer ist als alles, was du dir vorstellen kannst. Und genau das, mein Freund, macht das Leben lebenswert.

Am Ende kommt es darauf an: Welchem Reich gehörst du an? Lebst du nur nach Regeln und Erwartungen, die andere für dich aufgestellt haben? Oder lässt du dich auf das Reich ein, in dem Gott direkt zu dir spricht? In dem Jesus nicht fragt, was du geleistet hast, sondern dir einfach seine Liebe und Hoffnung schenkt?

Vielleicht fühlt es sich manchmal so an, als würdest du im Chaos dieser Welt untergehen. Aber genau dort – wo alles hoffnungslos scheint – wartet Jesus darauf, dir zu begegnen. Trau dich, an diese Hoffnung zu glauben. Trau dich, dein Herz zu öffnen. Denn manchmal braucht es nur einen kleinen Schritt, um zu sehen, dass das Leben viel mehr sein kann als das, was wir gerade verstehen.

Fühlst du dich jetzt angesprochen und motiviert? Stell dir vor, was passieren könnte, wenn wir diese Hoffnung ernst nehmen – in unserem Leben und für die Welt. Wie wäre es, wenn du heute einen Schritt wagst – raus aus der Angst, rein in diese unerschütterliche Hoffnung?

Vielen Dank fürs Lesen!

Dein Peter


„…den Armen wird das Evangelium gepredigt.“

Matthäus 11, 5