Über diesen Kanal veröffentlichen wir in unregelmäßigen Abständen Luther Wegweiser.

Lukas 12, 32

“Fürchte dich nicht, du kleine Herde; denn es ist eures Vaters Wohlgefallen, euch das Reich zu geben. ” Lukas 12, 32 Wenn wir so viel Undank und Bosheit bei Bürgern, Bauern und allerlei Ständen sehen, treibt es uns oft in die Meinung, die ganze Welt wäre vom Teufel besessen … Aber der Trost muß doch bleiben …, daß immer noch etliche rechtschaffene und heilige Menschen leben. Denn Gott wird nie ohne Volk sein, denn er ist ein Gott der Barmherzigkeit und des Gerichts: die nicht unbußfertig sind, sondern sich demütigen, denen vergibt er und die rettet und regiert er. –

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2. Korinther 5, 7

“Wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen. ” 2. Korinther 5, 7 Dieses Leben ist nichts anderes als ein Leben des Glaubens, der Liebe und des Kreuzes. Aber diese drei werden in uns nimmer vollkommen. Christus allein ist die Sonne und uns gegeben zum Beispiel, dem wir nachahmen müssen. Unter uns aber findet man einige, die da schwach, andere, die da stark, und andere, die noch stärker sind. Diese können wenig die andern viel leiden, und müssen also alle bleiben in dem Ebenbild nach Christo. Denn dies Leben ist ein solcher Wandel, darin man immer fortfährt vom Glauben in

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Johannes 11, 25

“Wer an mich glaubet, der wird leben, ob er gleich stürbe.” Johannes 11, 25 Ein Mensch heißt, der aus Fleisch und Blut geboren wird; aber ein Christ heißt, der getauft und mit Christi Blut in der Taufe, von Sünden gewaschen ist; der soll den Namen führen, daß er Christian oder Christ heiße. Auf daß also, wenn man dich fragt: Wie heißest du mit deinem neuen Namen, Christian oder ein Christ? – heißest du doch Hans, Peter, Paul, – du antworten könnest: Von meinem Vater bin ich genannt worden Hans, Peter, Paul; aber von dem Mann Christo heiße ich ein Christ.

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Jesaja 28, 29

“Des Herrn Rat ist wunderbarlich, und führet es herrlich hinaus. ” Jesaja 28, 29 Lasset uns die Ordnung, die Gott in Regierung seiner Heiligen pflegt zu halten, lernen. Ich habe mich auch öfters unterstanden, unserm Herrn Gott gewisse Weise vorzuschreiben, deren er sich bedienen sollte in Regierung entweder seiner Kirche oder anderer Dinge. Ach Herr, ich wollte gern, daß dies nach der Ordnung möchte geschehen und daß es einen solchen Ausgang möchte gewinnen. Aber Gott tat dem, das ich gebeten hatte, gerade zuwider. Da gedachte ich zum selben Mal: Nun, es ist ja gleichwohl mein Rat nicht wider Gottes Ehre,

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Galater 4, 6

“Dieweil ihr denn Kinder seid, hat Gott gesandt den Geist seines Sohnes in eure Herzen, der da rufet: Abba, lieber Vater. ” Galater 4, 6 Wir wissen auch wohl, daß wir arme Sünder sind; aber hier gilt’s nicht des Ansehens; was wir sind und tun, sondern was Christus für uns ist und getan hat und noch tut. Dünkt dich’s groß sein, daß du Gottes Kind seiest? Lieber, so laß dich’ s auch nicht klein dünken, daß Gottes Sohn kommen ist, von einem Weib geboren und unter das Gesetz getan, auf daß du ein solch Kind würdest. Großes Ding ist’s allesamt,

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Lukas 1, 56

“Und Maria blieb bei ihr bei drei Monate, darnach kehrte sie wiederum heim. ” Lukas 1, 56 Sie ist voll des heiligen Geistes und trägt in ihrem Leib Gottes Sohn. Und dennoch nimmt sie Gestalt einer jugendlichen Magd an. Und solche Jungfrauen müßten rühmen, daß Maria auch eine solche gewesen ist. Wenn doch dies allen Ständen eingeprägt werden könnte! Schön die Mägde und das Gesinde ist stolz. Wenn sie doch sehen würden was Gott bei sich und in den höchsten Personen zeigt! Das edelste Frauenbild nimmt den Stand der Magd auf sich. Und das soll schamrot machen jedes Weib. Und

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Lukas 1, 51

„Er übet Gewalt mit seinem Arm und zerstreuet, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn. „ Lukas 1, 51 Das ist Gottes Töpferwerk, daß er einen großen König wie Saul beim Kopf nimmt, der ihn nicht fürchten noch sein Wort vor Augen haben will. und zieht einen armen Hirten hervor, den macht er zum Könige. Warum wollen sie denn pochen, auf ihre Weisheit stolz sein und sich nicht fürchten? Warum werfen sie den Kampf auf, als hätten sie alles von sich selber, wie jetzt: Fürsten und Adel, Bürger und Bauern tun? Ich bin der und der, sagen sie, sollte ich

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Lukas 1, 46 – 47

“Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilandes. ” Lukas 1, 46 – 47 Wenn man Gott mit viel Worten, Geschrei und Klang vermeint zu loben, so tut man, als wäre er taub oder wüßte nichts, als wollten wir ihn aufwecken und unterweisen. Ein solcher Wahn von Gott gereicht mehr zu seiner Schmach und Unehre, als zu seinem Lobe; sondern wer seine göttlichen Taten mit tiefem Herzen wohl bedenkt und sie mit, Wunder und Dank ansieht, daß er aus Brunst heraus fährt, mehr seufzt als redet, und die Worte selbst fließen, (nicht erdichtet noch gesetzt)

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Lukas 1, 4 – 5

“Es begab sich, als Elisabeth den Gruß Marias hörte. Hüpfte das Kind in ihrem Leibe. Und Elisabeth ward des heiligen Geistes voll und rief laut und sprach: Gebenedeiet bist du unter. den Weibern und gebenedeiet ist die Frucht deines Leibes. Und woher kommt mir das, daß die Mutter meines Herrn zu mir kommt? – 0 selig bist du, die du geglaubet hast! ” Lukas 1, 4 – 5 Es scheint, als habe Lukas eine besondere Freude an dieser Geschichte gehabt, daß er so ausführlich ist und das liebe Jungfräulein uns allen, sonderlich aber dem Weibervolk, so schön vormalet in einem

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Matthäus 16, 18

“Auf diesen Felsen will ich bauen meine Gemeinde. und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. ” Matthäus 16, 18 Ihr Nachkommen, betet und treibet Gottes Wort fleißig, erhaltet das arme Windlicht Gottes, seid gewarnt und gerüstet, als die alle Stunden gewarten müssen, wo euch der Teufel eine Scheibe oder Fenster ausstoße, Tür oder Dach aufreiße, das Licht auszulöschen. Denn er stirbt nicht vor dem Jüngsten Tag; ich und du müssen sterben, und wenn wir tot sind, bleibt er gleichwohl der, der er allezeit gewesen ist, und kann sein Stürmen nicht lassen. Gott helfe uns. – Denn wir sind

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