Lesedauer < 1 Minute„Der Friede Gottes, welcher höher ist denn alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christo Jesu. “ Philipper 4, 7 Dieser Friede Gottes ist nicht zu verstehen von dem Frieden, damit Gott bei sich selbst still und zufrieden ist, sondern den er uns gibt ins Herz, daß wir zufrieden sind. Die Vernunft weiß von keinem Frieden denn von dem, wenn das Übel (Böse) aufhört. Aber die in Gott sich freuen, lassen sich begnügen, daß sie mit Gott Frieden haben, bleiben männlich in Trübsal, begehren nicht den Frieden, den die Vernunft stimmet (gibt), nämlich des Übels aufhören, sondern stehen fest
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2. Mose, 14, 15
Lesedauer < 1 Minute„Mose, was schreiest du zu mir? “ 2. Mose, 14, 15 Ach, man soll einen Christen nicht so gering achten wie einen Türken, Heiden oder gottlosen Menschen. Er ist teurer vor Gott geachtet und sein Gebet ein allmächtig großes Ding; denn er ist mit Christi blut geheiligt und mit dem Geiste Gottes gesalbt. Was er ernstlich bittet, sonderlich mit dem unaussprechlichen Seufzen seines Herzens, das ist ein groß unleidlich Geschrei vor Gottes Ohren; er muß es hören, wie er zu Mose spricht: Was schreiest du zu mir? so doch Mose vor Sorgen und Zinntern nicht wohl zischen konnte, als er
Weiterlesen2. Korinther 4, 17
Lesedauer < 1 Minute„Unsere Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schaffet eine ewige und über alle Maßen wichtige Herrlichkeit. “ 2. Korinther 4, 17 Weil wir denn wissen, daß es Gott so wohl gefällt, daß wir wollen leiden und Gottes Ehre sich unserm Leiden erzeigt und sehen lässt, besser als in keinem andern Stücke, und wir solche Leute sind, die ohne Leiden im Wort und Glauben nicht bestehen mögen und haben doch daneben die edle teure Verheißung, daß unser Kreuz, das uns Gott zuschickt, nicht ein schlechtes Ding sei, sondern in köstliches und edles Heiligtum, warum wollen wir uns denn zu leiden weigern?
WeiterlesenJohannes 3, 5
Lesedauer < 1 Minute„Es sei denn, daß jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. “ Johannes 3, 5 Das muß eine andere Geburt sein als von Vater und Mutter. Wohl ist’s auch Gottes Werk, daß der Mensch natürlich geboren wird; doch tut Gott solches durch Vater und Mutter, und kommt solche Geburt aus ihrem Fleisch und Blut. Aber zu der Christen Geburt kann kein Mensch nichts geben und tun und muß heißen: Nichts vom Geblüte (noch von dem Willen eines Mannes), sondern aus Gott geboren, aus Wasser und heiligem Geist. Da siehest du wohl
WeiterlesenMatthäus 11, 30
Lesedauer < 1 Minute„Mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht. “ Matthäus 11, 30 Es heißt: Seid getrost; ich habe die Welt überwunden. Wir sollen nun anders tun, als den Besieger der Welt, des Teufels, der Sünde, des Todes, des Fleisches, der Krankheiten und allerlei Übels an unserm Leibe tragen und verherrlichen. Es ist ja doch sein Joch sanft und seine Last süß. Aber unser Joch und Last, die er trug für uns, das war der Teufel und Gottes Zorn; davor behüte uns Gott. Ja, er hat uns schon davon erlöst, und wir tragen dafür seine liebe Last und süße Bürde.
WeiterlesenPsalm 1, 1
Lesedauer < 1 Minute„Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen. “ Psalm 1, 1 Da lautet gerade, als wären derer wenige auf Erden, die nicht im Rat der Gottlosen wandeln. Will doch jetzt niemand mehr Sünder sein noch Unrecht tun. Wo kommen denn die Gottlosen und deren so viele her? Es ist die Ursache, spricht er, sie heißen’s Rat, Klugheit, Weisheit, recht und gut alles, was sie tun; niemand soll’s anders nennen noch strafen. So gehet’s denn nach dem Sprichwort: „Einem jeden gefällt seine Weise wohl, darum ist die Welt der Narren voll.“ Also ist die Erde voller Heiligen; allein der
WeiterlesenPsalm 94, 20
Lesedauer 2 Minuten„Du wirst nimmermehr eins mit dem schädlichen Stuhl, der das Gesetz übel deutet. “ Psalm 94, 20 Es fangen jetzt etliche Klüglinge zu flicken an, wollen den Sachen raten und den Hader (zwischen Christo und Belial = Teufel) schlichten. Geben vor, man solle auf beiden Seiten weichen und nachgeben. Die lassen wir zwar versuchen und machen, was sie können, gönnen ihnen der Mühe wohl. Werden sie aber den Teufel fromm und mit Christo eins machen, so sind sie die ersten. Ich halte es aber, es sei mit solchem Flickwerk eben wie Sirach 22 sagt, als wenn man wollte Scherben zusammen
WeiterlesenLukas 13, 24
Lesedauer < 1 Minute„Ringet darnach, daß ihr durch die enge Pforte eingehet; denn viele werden darnach trachten, wie sie hinein kommen, und werden’s nicht tun können. (Das sind die ohne Glauben, mit Werken sich mühen gen Himmel zu kommen.) “ Lukas 13, 24 Ei, warum nicht? Darum, daß sie nicht wissen, welches die enge Pforte sei. Dies ist der Glaube, der den Menschen klein, ja gar zunichte macht, daß er an allen seinen Werken verzagen und nur an Gottes Gnade bloß haften, auch alle Dinge darüber fahren lassen muß. Aber die kainischen Heiligen (d.h. Werkheiligen, vgl. 1. Mose 4, 3 und 5) meinten,
WeiterlesenPsalm 31, 6
Lesedauer < 1 Minute„In deine Hände befehle ich meinen Geist.“ Psalm 31, 6 Wenn Gott so mit uns handelte, daß er uns das Leben im Tode sehen ließe oder zeigte unserer Seele Stätte und Raum, Weg und Weise, wo sie auftreten und fußen und wo sie hinfahren und bleiben sollte, so wäre der Tod nicht bitter, sondern wäre als ein Sprung über einen flachen Strom, da man auf beiden Seiten einen gewissen Grund am Ufer sieht und fühlt. Aber nun zeigt er uns des keines, und wir müssen von dem gewissen Grund und Ufer dieses Lebens hinüber springen in den Abgrund, da kein
WeiterlesenLukas 10, 33
Lesedauer < 1 Minute„Ein Samariter aber reiste und kam dahin, und da er ihn sah, jammerte ihn sein. “ Lukas 10, 33 Du darfst nicht fragen, was du äußerlich tun sollst; siehe auf deinen Nächsten, da wirst du zu tun finden, wenn deiner tausend wären. Verführe dich nur selbst nicht; denke nur nicht, daß du mit Beten und Kirchengehen oder Stiften wirst gen Himmel kommen, wenn du an deinem Nächsten vorüber gehst. Gehest du hier an ihm vorüber, so wird er dort im Wege liegen, daß du musst wieder vor der Himmelspforte vorüber gehen, wie der reiche Mann, der Lazarus ließ liegen vor
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