Über diesen Kanal veröffentlichen wir in unregelmäßigen Abständen Luther Wegweiser.

Matthäus 18, 20

Lesedauer < 1 Minute„Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.“ Matthäus 18, 20 Es geschehen viel mehrere und größere Sünden, wenn die Leute allein sind, als wenn sie sich zu anderer Leute Gesellschaft halten. Ich habe es an mir auch erfahren, daß ich nimmer in mehrere Sünden falle, als wenn ich allein bin. Wenn man allein ist, da denkt man einem Dinge emsiger nach. Und ist uns etwas Widerwärtiges geschehen, so bilden wir es uns desto heftiger ein, und machen es größer und ärger, als es an sich ist. Gedenken, es sei niemand unglückseliger als

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Matthäus 27, 2

Lesedauer 2 Minuten„Die Hohenpriester banden Jesum, führten ihn hin und überantworteten ihn dem Landpfleger pontio Pilato.“ Matthäus 27, 2 Pilatus hatte Christum wohl sein Lebetage predigen und Wunder tun lassen und nichts darnach gefragt. Aber die Hohenpriester, der geistlose Haufe, bringt so viel zuwege, daß Pilatus als ein Richter und Christus als ein Übeltäter zusammen geknüpft werden. Also geht es noch. Des Herrn Christi ärgste Feinde sind die geistlosen Geistlichen; wenn die beschlossen haben, es sei Ketzerei, was ihnen nicht gefällt oder wider sie ist, so trachten sie, wie sie die weltlichen Potentaten (d.h. Machthaber) wider das Evangelium hetzen. Die müssen ihre

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1. Korinther 1, 25

Lesedauer < 1 Minute„Die göttliche Torheit ist weiser denn die Menschen sind.“ 1. Korinther 1, 25 Wenn Gott etwas heißt, sagt oder tut, so sollst du dein Maul zuhalten und auf deine Knie fallen, weiter nichts sagen noch fragen, sondern tun, was er dich heißt, hören, was er dir sagt und dir gefallen lassen, was er tut. Denn Gott will von uns ungemeistert sein, die wir von Natur Kinder des Zorns, Sünder und Lügner sind. Deshalb sein Rat, Wort und Werk uns viel zu hoch ist, als daß wir’s verstehen sollten. Noch sind wir so blinde, vermessene Narren, die sich dünken lassen, daß

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Matthäus 8, 26

Lesedauer 2 Minuten„Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam ?“ Matthäus 8, 26 Als Petrus, der durch Christi Kraft auf dem Meere ging, einen starken Wind sah, wurde er im Glauben schwach, verlor das Wort Christi, das er gesagt hatte: Komm her!, in dessen Kraft er zwar aus dem Schiff ins Meer gesprungen, aber blieb nicht in derselben Kraft. Denn der Wind, den er sah, setzte ihm so heftig zu, daß er darüber das Gehör des Wortes „Komm her“ verlor, daß er nicht an das Wort, sondern an den Wind gedachte, den er sah. Also tut das Auge dem Gehör allezeit Schaden,

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Epheser 6, 7

Lesedauer < 1 Minute„Lasset euch dünken, daß ihr dem Herrn dienet und nicht den Menschen.“ Epheser 6, 7 Der Ehestand möchte wohl ein mühseliger Stand genannt werden, da Mühe und Arbeit genug inne ist, wenn du Gottes Geschöpf, Stiftung, Segen und Wort aus den Augen setzen willst. Darum lerne, wie man unserm Herrn Gott auch wohl im Hause dienen kann und nicht nötig sei, etwas sonderliches anzufangen. Denn ein Hausvater, der sein Haus in Gottesfurcht regiert, seine Kindlein und Gesinde zu Gottesfurcht und -erkenntnis, zu Zucht, und Ehrbarkeit erzieht, der ist in einem seligen, heiligen Stande. Also auch eine Frau, die der Kinder

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Matthäus 10, 25

Lesedauer < 1 Minute„Haben sie den Hausvater Beelzebub geheißen, wieviel mehr werden sie seine Hausgenossen also heißen. “ Matthäus 10, 25 Wenn einen die Welt einen Ketzer, Verführer und Lügner, Aufrührer schilt, das ist ein gutes Zeichen, daß es ein rechtschaffener Mann ist und seinem Herrn Christo ähnlich; denn er mußte eben das sein und mit den Mördern gerichtet und gekreuzigt werden. Was läge mir daran, wenn ich ein Prediger wäre, daß mich die Welt einen Teufel hieße, wenn ich weiß, daß mich Gott seinen Engel heißt? Die Welt heiße mich einen Verführer, so lange sie will; indes heißt mich Gott seinen treuen

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Psalm 116, 15

Lesedauer < 1 Minute„Der Tod seiner Heiligen ist wert gehalten vor dem Herrn. “ Psalm 116, 15 Wahre Gläubige, die sein Wort lieb haben und fest daran halten, auch in demselben sterben, sie mögen gehenkt, gerädert, verbrannt, ersäuft werden oder umkommen an der Pestilenz, am Fieber usw., die schließe nur in Christi Tod und Auferstehung ein und sprich flugs den Text über sie: Der Tod seiner Heiligen ist teuer und wert vor dem Herrn, daß er’s hält für einen trefflichen Schatz und köstlich Kleinod auf Erden. Es würge dich der Teufel auf dem Bette oder der Henker am Galgen, so ist es beschlossen,daß

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Psalm 56, 9

Lesedauer < 1 Minute„Fasse meine Tränen in deinen Sack (Krug); ohne Zweifel, du zählest sie.“ Psalm 56, 9 Das heißt wahrlich recht einen gnädigen Gott haben, der uns bewahrt und nicht zuläßt, daß ein Haar von unserm Haupte falle oder daß der Augapfel tröpfele oder doch jeder Tropfen, der aus den Augen fällt, zählt. Weinest du, so hat er ein goldenes Becken oder Schüssel und fängt die Tränen auf. Wer sind aber die, deren Tränen er so genau auffaßt? Antwort: Es sind arme, elende Sünder. Wer ist es denn, der sie sammelt? Das ist Gott, der Schöpfer aller Dinge. Dies sollte man oft

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Psalm 2, 10 – 11

Lesedauer < 1 Minute„So lasset euch nun weisen, ihr Könige, und lasset euch züchtigen, ihr Richter auf Erden. Dienet dem Herrn mit Furcht!“ Psalm 2, 10 – 11 Warum läßt hier der Prophet den Pöbel (lat.: populus = das Volk) außen und spricht allein die Könige und Regenten an? Ohne Zweifel darum, daß, wo die Regenten Christo, dem Herrn, dienen und gehorsam sind, so kann der Pöbel nichts hindern. Wo sie aber Gottes Wort verfolgen oder verachten, da kann der Pöbel nichts helfen. Wo nun Kirchen und Schulen wohl stehen, da wird Christus der Obrigkeit wieder wohl wissen reichlich zu danken. Wo aber

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Galater 1, 8

Lesedauer < 1 Minute„So auch wir oder ein Engel vom Himmel euch würde Evangelium predigen anders, denn das wir euch gepredigt haben, der sei verflucht. “ Galater 1, 8 Du mußt dich so fest und gewiß auf Gottes Wort bauen, daß, wenn ich auch selbst zum Narren würde, da Gott vor sei, und widerriefe oder verleugnete meine Lehre, daß du darum nicht davon tretest, sondern sprechest: Wenn auch Luther selbst oder ein Engel vom Himmel anders lehrt, so sei es vermaledeit; denn du mußt nicht Luthers, sondern Christi Schüler sein und ohne Wanken empfinden, daß es Gottes Wort sei, wenn auch alle Welt

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