Über diesen Kanal veröffentlichen wir in unregelmäßigen Abständen Luther Wegweiser.

Matthäus 20, 16

Lesedauer < 1 Minute„Also werden die Letzten die Ersten und Ersten die Letzten sein. “ Matthäus 20, 16 Die Summe dieses Evangeliums ist: Kein Mensch ist so hoch noch wird so hoch kommen, der nicht zu fürchten habe, er werde der allerniedrigste. Wieder: Niemand liegt so gefallen oder mag so tief fallen, dem nicht zu hoffen sei, er möge der Höchste werden, weil hier alle Verdienste aufgehoben sind und allein Gottes Güte gepriesen wird. Damit daß er spricht: der Erste soll der Letzte sein, nimmt er dir alle Vermessenheit und verbietet dir, daß du dich über keine Hure erhebest, und wenn du gleich

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1. Johannes 2, 1

Lesedauer < 1 Minute„Ob jemand sündiget, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesum Christum, der gerecht ist. “ 1. Johannes 2, 1 Das ist des Teufels Art und rechte Farbe, dabei man ihn kennen soll. Ein solcher Bösewicht ist er, daß er kann große Sünden klein machen, daß man sie ja nicht sehen soll, und wieder kleine Sünden groß machen, daß man sich damit beiße, zermartere und sich selbst töte. Darum soll ein Christ lernen, daß er ihm nicht leicht lasse ein böses Gewissen machen, sondern, so er an Christum glaubt und gern wollte fromm sein, streitet wider die Sünde. So

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Galater 3, 27

Lesedauer < 1 Minute„Wieviel euer getauft sind, die haben Christum angezogen. “ Galater 3, 27 Die Taufe ist ein solches Wasser, da Gottes Sohn darinnen badet, der heilige Geist darüber schwebt, und Gott der Vater darüber predigt, und also ein gnadenreiches Wasser geweiht und geheiligt durch Gott Vater, Sohn und heiligen Geist. Daß Christus unser Kleid sei und für uns als seinem Kleid mittle (d.h. vor Gott als Mittler eintrete), hören wir wohl gern; aber wenn er sein Kleid reinigen will, das leiden wir gar ungern. Wollen wir sein Kleid sein, so müssen wir es wahrlich leiden, daß er’s reinige; er mag und

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Psalm 30, 7 – 8

Lesedauer < 1 Minute„Ich sprach, da mir’s wohlging: Ich werde nimmermehr darnieder liegen; denn, Herr, durch dein Wohlgefallen hast du meinen Berg stark gemacht; aber da du dein Antlitz verbargest, erschrak ich. “ Psalm 30, 7 – 8 Wenn uns Gott einen feinen Glauben gegeben und wir dahergehen in starker Zunersicht, daß wir einen gnädigen Gott haben durch Christum, da sind wir im Paradies. Aber ehe wir’s uns versehen, kann sich’s wenden, daß uns Gott das Herz entfallen läßt, daß wir meinen, er wolle uns den Herrn Christum aus den Herzen reißen, und uns also zugedeckt wird, daß wir an ihm keinen Trost

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Johannes 6, 63

Lesedauer < 1 Minute„Die Worte, die ich rede, die sind Geist und sind Leben.“ Johannes 6, 63 Es ist leider derer wenig, auch unter denen, die es billig vor andern tun sollten, die zur Schrift oder zu einigem Psalm ihr Leben lang von Herzen sprechen: Du bist mein liebes Buch, du sollst mein eigenes Psalmlein sein, Und ist freilich der größten Plagen eine auf Erden, daß die Heilige Schrift so verachtet ist, auch bei denen, die dazu gesetzt sind. Alle anderen Sachen, Kunst und Bücher, treibt man Tag und Nacht, es ist des Arbeitens und Bemühens kein Ende. Allein die Heilige Schrift läßt

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Römer 4, 17

Lesedauer 2 Minuten„Abraham hat Gott geglaubt, der da lebendig macht, die Toten und ruft dem, das nicht ist, daß es sei. “ Römer 4, 17 Der durch sein Wort Himmel und Erde geschaffen hat und ließ das Licht aus der Finsternis hervorleuchten, der ist mächtig genug, aus Nichts alles, aus dem Tode das Leben, aus der Sünde Gerechtigkeit, aus der Dienstbarkeit des Teufels und der Hölle die herrliche Freiheit der Kinder Gottes hervorzubringen. Wie Gott die Sterne am Himmel, die er geschaffen hat, alle mit Namen ruft, so ruft er Abrahams Samen, der da sein soll wie der Sterne unzähliges und prächtiges

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Matthäus 23, 37

Lesedauer 1 Minute„Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne versammelt ihre Küchlein unter ihre Flügel. “ Matthäus 23, 37 Siehe, wie die natürliche Gluckhenne tut; es nimmt sich kaum ein Tier seiner Jungen so treulich an. Sie verwandelt ihre natürliche Stimme und nimmt an eine jammernde und klagende Stimme; sie sucht, scharrt und lockt die Küchlein. Wo sie was findet, da ißt sie nicht, sondern läßt es den Küchlein; mit ganzem Ernst und schreit und ruft sie wider den Geier und breitet ihre Flügel so willig aus und läßt die Küchlein unter sich und über sich steigen, mag

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Psalm 116, 10

Lesedauer < 1 Minute„Ich glaube, darum rede ich; ich werde aber sehr geplagt. “ Psalm 116, 10 Glaubst du, so ist es nicht möglich, daß davon dein Herz nicht sollte in Gott lachen, frei, sicher und mutig werden. Dann bricht deine Liebe aus, tut jedermann, was sie kann, predigt und sagt solche Wahrheit, wo sie kann, verwirft alles, was nach dieser Lehre nicht gepredigt und gelebt wird. Siehe, so mag denn der Teufel solches nicht hören noch sehen. Will sein Ding vor dir unverworfen haben, hängt an dich alles, was da groß, gelehrt, reich und gewaltig ist, macht dich zu einem Ketzer und

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Jakobus. 1, 18

Lesedauer < 1 Minute„Er hat uns gezeugt nach seinem Willen durch das Wort der Wahrheit. auf daß wir wären Erstlinge seiner Kreaturen. “ Jakobus. 1, 18 Der ganze Mensch muß in das Evangelium kriechen und allda neu werden, die alte Haut ausziehen, wie die Schlange tut; wenn ihre Haut alt wird, sucht sie ein enges Loch im Felsen; da kriecht sie hindurch und zieht ihre Haut selbst ab und läßt sie draußen vor dem Loche. Also muß der Mensch auch in das Evangelium und Gottes Wort sich begeben und getrost folgen seiner Zusage; er wird nicht trügen. So zieht er ab seine alte

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2. Kor. 5, 21

Lesedauer 2 Minuten„Gott hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir würden in ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt. “ 2. Kor. 5, 21 Was eure Seele macht, möchte ich gern wissen, ob sie endlich einmal der eigenen Gerechtigkeit überdrüssig worden und sich nach der Gerechtigkeit Jesu Christi sehnen wollte. Es verstehen es heutzutage viele und die am meisten, die aus; allen Kräften gerecht und fromm sein wollen, wissen aber nichts von der Gerechtigkeit, die vor Gott gilt und uns in Christo so reichlich geschenkt ist, suchen vielmehr bei sich so lange Gutes zu

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