Über diesen Kanal veröffentlichen wir in unregelmäßigen Abständen Luther Wegweiser.

1. Korinther 4, 20

Lesedauer < 1 Minute„Das Reich Gottes steht nicht in Worten, sondern in Kraft. “ 1. Korinther 4, 20 Es soll nicht bei den Worten der Auferstehung bleiben und ist Christo darum nicht zu tun, daß man davon hören oder reden kann, sondern daß es soll in unserem Leben empfunden werden. Denn was hilft es einem Toten, ob man ihm viel predigt vom Leben, so er nicht auch davon lebendig wird? Oder einem Sünder von Gerechtigkeit, so er doch in Sünden bleibt? Oder einem Irrenden von der Wahrheit, so er nicht von seinem Irrtum und Finsternis abläßt? Also ist es auch nicht allein vergeblich,

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Römer 5, 1

Lesedauer < 1 Minute„Nun wir denn sind gerecht geworden durch den Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesum Christum. “ Römer 5, 1 Wenn ich glaube, daß der Herr Christus meine Not, Sünde, Tod und alles Böse überwunden hat, ist es nicht möglich, daß ich könne verzagen und blöde sein, wie sehr mich auch Sünde und Tod drücken. Denn immer ist der Glaube da und sagt: Drücken dich die Sünden, erschreckt dich der Tod, so wirf deine Augen auf Christum; der ist um deinetwillen gestorben und auferstanden und hat alles Unglück überwunden. Was will dir denn schaden? Vor was

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Kolosser 1, 14

Lesedauer < 1 Minute„In Christo haben wir die Erlösung durch sein Blut, nämlich die Vergebung der Sünden. “ Kolosser 1, 14 Wenn ich Petrum abbilden oder abmalen könnte, wollte ich allenthalben auf ein jedes Härlein auf seinem Haupte schreiben: Vergebung der Sünden. Denn so malen ihn die Evangelisten ab. Kein Stück in der Passion ist mit so vielen Worten beschrieben, als der Fall Petri. Alles, was Christo widerfahren, ist mit kurzen Worten von den Evangelisten angezeigt; Petrum aber zerhauen sie so schändlich, daß sie von seinem Fall nicht Worte genug machen können; sondern der Evangelist Johannes sagt: Die Frucht und der Nutzen des

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Matthäus 5, 6

Lesedauer < 1 Minute„Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden. “ Matthäus 5, 6 Diesen Hunger und Durst spürt man dabei, wenn ein Mensch gerne Gottes Wort hört und liest. Derselbige hat gewißlich die Hoffnung, daß er in allerlei Anfechtung, Not und Tod durch’s Wort werde Labsal und gewissen Trost finden. Die aber, so satt sind, das ist, so Gottes Wort nicht hören noch lesen, sondern es in den Wind schlagen und verachten, die werden endlich so hungern und dürsten, daß sie niemand mehr wird laben mit dem geringsten Tröpflein Wassers, wie es dem reichen

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Römer 4, 25

Lesedauer < 1 Minute„Christus ist um unserer Sünde willen dahingegeben und um unserer Gerechtigkeit willen auferweckt. “ Römer 4, 25 Auf diese und dergleichen Sprüche mußt du mit ganzem Vertrauen dich verlassen, um so viel mehr, als dich dein Gewissen martert. Denn wo du das nicht tust, sondern durch deine Reue und Genugtuung dich vermissest, das Gewissen zu stillen, so wirst du nimmermehr zur Ruhe kommen und mußt zuletzt doch verzweifeln. Denn unsere Sünden, wenn wir sie in unserem Gewissen haben und bei uns bleiben lassen und in unseren Herzen ansehen, so sind sie uns viel zu stark und leben ewiglich. Aber wenn

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Matthäus 17, 5

Lesedauer < 1 Minute„Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören. “ Matthäus 17, 5 Die heiligen Märtyrer sind ohne Erscheinung der Engel allein durch’s Wort gestärkt worden, daß sie um des Namens Christi willen in den Tod gegangen sind; warum halten wir uns nicht auch an dasselbige Wort und sind damit zufrieden? Wir haben klare und schöne, helle Erscheinungen genug, als nämlich die Taufe, das Abendmahl des Herrn, die Schlüssel, das Predigtamt, welches gleich ist, ja weit übertrifft alle Erscheinungen aller Engel, dagegen Abraham nur kleine Tröpflein und Brosamen gehabt hat. Deswegen achte ich der Engel

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1. Petrus 5, 8

Lesedauer < 1 Minute„Seid nüchtern und wachet; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, welchen er verschlinge. “ 1. Petrus 5, 8 Treue und ernstliche Warnung an fromme, gottesfürchtige Herzen. Wenn ich noch hundert Jahre sollte leben und hätte nicht allein die vorigen und jetzigen Rotten und Sturmwinde durch Gottes Gnade gelegt, sondern könnte auch künftig alle also legen, so sehe ich doch wohl, daß damit unsern Nachkommen keine Ruhe geschafft wäre, weil der Teufel lebet und regieret. Ihr, unsere Nachkommen, betet auch mit Ernst und treibet Gottes Wort fleißig! Erhaltet das arme Windlicht Gottes! Seid gewappnet

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1. Korinther 15, 10

Lesedauer 2 Minuten„Ich habe mehr gearbeitet denn sie alle, nicht aber ich, sondern Gottes Gnade, die mit mir ist. “ 1. Korinther 15, 10 Was ich getan, habe ich zu deinem Dienst den lieben Christen getan und zu Ehren einem, der droben sitzt, der mir alle Stunde so viel Gutes tut, daß, wenn ich tausendmal so viel und fleißig arbeitete und dolmetschte, dennoch nicht eine Stunde verdient hatte zu leben oder ein gesundes Auge zu haben. Es ist alles seine Gnade und Barmherzigkeit, was ich bin und habe, ja es ist seines teuren Blutes und sauern Schweißes Verdienst, darum soll’s auch alles

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Johannes 12, 35

Lesedauer 2 Minuten„Es ist das Licht noch eine kleine Zeit bei euch; wandelt, dieweil ihr das Licht habet, daß euch die Finsternis nicht überfalle. “ Johannes 12, 35 Die predigt des Evangeliums ist keine ewig währende, bleibende Lehre, sondern ist wie ein fahrender Platzregen, der dahinläuft; was er trifft, das trifft er; was fehlt, das fehlt; er kommt aber nicht wieder, bleibt auch nicht stehen, sondern die Sonne und Hitze kommen hernach und lecken ihn auf. Das gibt auch die Erfahrung, daß an keinem Orte der Welt das Evangelium lauter und reiner bleibt über eines Mannes Gedenken, sondern solange die geblieben sind,

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Römer 15, 7

Lesedauer < 1 Minute„Nehmet euch unter einander auf, gleichwie euch Christus hat aufgenommen zu Gottes Lobe. “ Römer 15, 7 Nehmet die unordentlichen, irrenden Brüder auf und traget sie in Geduld, und machet aus ihren Sünden die euren. Und wenn ihr was Gutes habt, so lasst es ihres sein. Wenn ihr euch für besser haltet, so achtet es keinen Raub, als wenn es nur euer eigen wäre, sondern erniedriget euch und seid wie einer aus ihnen, daß ihr sie traget. Denn das ist eine unglückselige Gerechtigkeit, die andere neben sich als schlimmer nicht tragen will und die Flucht und Einsamkeit im Sinne hat,

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