Lesedauer < 1 Minute„Bittet den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter in seine Ernte sende. “ Matthäus 9, 38 Daß das Wort Gottes noch nicht so stark geht, wie es sollte und wir gerne wollten, das kann ich keinem andern Schuld geben, denn daß wir zu faul sind, um scharfe Pfeile und heiße Kohlen zu bitten. Er hat uns befohlen zu bitten, daß sein Reich komme und sein Name geheiligt werde, das ist, daß sein Wort und die Christenheit zunehme und stark werde. Aber weil wir’s lassen liegen, wie es liegt, und bitten nicht mit Ernst, darum geht’s auch so faul zu und
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2. Mose 20, 12
Lesedauer < 1 Minute„Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren. “ 2. Mose 20, 12 Dem jungen Volk muß man vorstellen, ihre Eltern an Gottes statt vor Augen zu halten und also denken, ob sie gleich, gering, arm, gebrechlich sind, daß sie dennoch Vater und Mutter sind, von Gott gegeben. Des Wandels oder Fehls halben sind sie der Ehre nicht beraubt. So lerne nun zum ersten, was die Ehre gegen die Eltern heiße, nämlich, daß man sie vor allen Dingen wert und herrlich halte als den höchsten Schatz auf Erden. Dann auch mit Worten sich züchtig gegen sie stelle, nicht übel anfahre,
WeiterlesenRömer 5, 3
Lesedauer < 1 Minute„Wir rühmen uns der Trübsale. “ Römer 5, 3 Wenn der Teufel so klug wäre und schwiege stille und ließe das Evangelium predigen, so würde er weniger Schaden haben. Denn wenn das Evangelium nicht angefochten wird, so verrostet es gar und hat keine Ursache und Gelegenheit, seine Gewalt und Kraft an den Tag zu legen. Deswegen kann dem Evangelio nichts Besseres widerfahren, als wenn sich die Welt dawider legt mit Gewalt und Klugheit. Je mehr mich mein Gewissen, die Sünde und der Teufel anfechten, je stärker wird meine Gerechtigkeit. Denn die Sünden, die mich drücken, machen mir Wehe, so halte
WeiterlesenRömer 1, 17
Lesedauer < 1 Minute„Der Gerechte wird seines Glaubens leben. “ Römer 1, 17 Der Prophet stimmt mit Mose überein, da er spricht: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort, das aus dem Munde Gottes geht(5.Mose 8, 3). Denn es heißt: „Glaube“ nicht das bloße Wissen der Historien, sondern die gewisse Zuversicht auf Gottes Barmherzigkeit, die uns Gott um Christi willen zusagt in seinem Wort, welches eine Kraft Gottes ist, die da selig macht alle, die daran glauben. Demnach machet dasselbige Wort, mit Glauben angenommen und gefaßt, einen neuen Menschen, auswendig und inwendig, an Leib und Seele, und demnach
WeiterlesenJohannes, 5, 39
Lesedauer < 1 Minute„Suchet in der Schrift; denn ihr meinet, ihr habt das ewige Leben darinnen, und sie ist’s, die von mir zeuget.“ Johannes, 5, 39 Das ist: weil wir selbst dafür halten, daß die Heilige Schrift sei Gottes heilsames Wort, welches uns ewiglich kann selig machen, so sollen wir also darin lesen und studieren, daß wir Christum darin bezeugt finden. Wer nun nicht studiert in der Schrift, wie uns hier Christus heißt, der kann nichts wissen vom ewigen Leben; denn er lebt ohne Gottes Wort, ohne welches die Vernunft nichts kann vom ewigen Leben recht denken noch reden. Wer aber also in
WeiterlesenPsalm 119, 105
Lesedauer < 1 Minute„Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege. “ Psalm 119, 105 Ist das wahr, wie es nicht fehlen kann, so muß auch das wahr sein, daß außer Gottes Wort aller Menschen Lehre und Weisheit, sie scheine und gleiße so schön und herrlich sie kann, eitel Finsternis ist. Vernunft ist auch ein Licht und ein schönes Licht, aber den Weg und den Fuß, der da soll aus den Sünden und dem Tode gehen zur Gerechtigkeit und zum Leben, kann es nicht weisen noch treffen, sondern bleibt in Finsternis. Gleichwie unsere Wachslichter nicht Himmel und Erde erleuchten,
WeiterlesenMatthäus 13, 33
Lesedauer 2 Minuten„Das Himmelreich ist gleich einem Sauerteig, den ein Weib nahm, und vermengte ihn unter drei Scheffel Mehls, bis daß es ganz durchsäuert ward. “ Matthäus 13, 33 Nachdem das Evangelium als ein neuer Sauerteig einmal unter das menschliche Geschlecht (das ist der Teig) gemengt worden, so wird es nicht aufhören bis an’s Ende der Welt, sondern wird sich durch die ganze Masse derer, die da sollen selig werden, ziehen und zu allen kommen, die es wert sind, auch wider Willen aller Pforten der Hölle. Und gleichwie es unmöglich ist, daß die Säure, wenn sie einmal unter den Teig gemengt worden,
WeiterlesenMatthäus 5, 28
Lesedauer 2 Minuten„Wer ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen. “ Matthäus 5, 28 Wenn nicht mehr Werke geboten wären als die Keuschheit allein, so hätten wir alle genug zu schaffen daran, so ein gefährlich wütendes Laster ist die Unkeuschheit, denn es in allen Gliedern tobt, im Herzen mit Gedanken, in den Augen mit dem Gesicht, in den Ohren mit dem Gehör, in dem Munde mit Worten, in Händen, Füßen und ganzem Leibe mit Werken. Es haben alle Heiligen darüber geklagt und geweint. Wenn aber das Werk der Keuschheit bestehen soll, so
WeiterlesenMatth. 11, 28
Lesedauer 2 Minuten„Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken. “ Matth. 11, 28 Gott, der Allmächtige, will nicht den Tod des Sünders, sondern daß er sich bekehre und lebe (Hes.18, 23). Es ist sein ernstlicher Wille und Meinung, auch Befehl, von Ewigkeit beschlossen, alle Menschen selig und der ewigen Freuden teilhaftig zu machen. Seine Gnade reckt und streckt sich vom Aufgang bis zu dem Niedergang, von Mittag bis gegen Mitternacht, und überschattet alle, die sich bekehren, wahre Reue und Buße tun, und sich seiner Barmherzigkeit teilhaftig machen und Hilfe begehren. Dazu gehört ein rechter,
WeiterlesenRömer 3, 31
Lesedauer < 1 Minute„Wie? Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! Sondern wir richten das Gesetz auf. “ Römer 3, 31 Siehe, das ist die Lehre und Kraft des Evangeliums und der Schatz, davon wir selig sind, welches uns dazu bringt, daß wir auch anfangen, das Gesetz zu erfüllen. Denn wo die große grundlose Liebe und Wohltat Christi erkannt und geglaubt wird, da quillt auch heraus die Liebe, beide zu Gott und dem Nächsten. Denn durch solche Erkenntnis und Trost bewegt der heilige Geist das Herz, daß es Gott hold wird und ihm zu Lob und Dank auch
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