Über diesen Kanal veröffentlichen wir in unregelmäßigen Abständen Luther Wegweiser.

Lukas 23, 18

“Hinweg mit diesem (Jesu), und gib uns Barrabas los. ” Lukas 23, 18 Also soll es gehen, so ist es gegangen und gehet noch allezeit so. Denn das ist der Welt Brauch und Lauf. Je edler der Schatz und das Gut ist, so Gott gibt, je feindlicher ist die Welt und der Teufel solchem Schatz und Gut. Gold ist das geringste Gut, dennoch kann es der Teufel nicht leiden, daß man des Goldes recht brauche. Ordentliche Gewalt und leiblicher Friede ist ein schönes Kleinod, aber der Teufel kann es nicht leiden, sondern richtet immer Mord und Blutvergießen an usw. Kommst

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Jesaja 53, 5

“Er ist um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen. ” Jesaja 53, 5 Da siehst du den strengen Zorn und unwandelbaren Ernst Gottes über die Sünde und Sünder, daß er auch seinem eigenen allerliebsten Sohn hat nicht wollen die Sünder losgeben, er täte denn für sie eine schwere Buße. Was will dem Sünder begegnen, wenn das liebste Kind also geschlagen wird? Es muß ein unaussprechlicher Ernst da sein, dem so eine große unermeßliche Person entgegengeht und dafür leidet und stirbt, und wenn du recht tief bedenkst, daß Gottes Sohn selbst leidet, so wirst du wohl erschrecken,

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Apostelgesch. 4, 19 – 20

“Richtet selbst, ob es vor Gott recht sei, daß wir euch mehr gehorchen denn Gott. Wir können es ja nicht lassen, daß wir nicht reden sollten, was wir gesehen und gehört haben. ” Apostelgesch. 4, 19 – 20 Das könnten wir noch wohl leiden, wenn es die Not fordert, daß sie uns unsere zeitlichen Güter, Ehre und Leben und was wir sonst haben, hinraubten, daß wir uns aber das liebe, tröstliche Evangelium, den Glauben und Christum selbst sollten rauben lassen, das ist allzuviel, und das können und sollen und wollen wir nicht leiden. Und es tut mir nur im Herzen

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1. Timotheus 1, 15

“Das ist je gewißlich wahr und ein teuer wertes Wort, daß Christus Jesus kommen ist in die Welt, die Sünder selig zu machen. ” 1. Timotheus 1, 15 So gedenke nun und rüste dich mit Fleiß, daß du allezeit geschickt seist, nicht allein, wenn du außer der Anfechtung mit deinem Gewissen wohl zufrieden bist, sondern auch, wenn du in höchsten Nöten und Gefahr mit dem Tode kämpfen mußt, wenn dein Gewissen der begangenen Sünden gedenken wird und erschrickt und der Satan mit großer Macht dir unter die Augen geht und gedenkt dich mit der großen Last deiner Sünden gleich als

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Johannes 8, 21

“Ich gehe hinweg. ” Johannes 8, 21 Das ist erschrecklich, wenn er weggeht, denn er nimmt mit sich das ewige Leben und Seligkeit, und alles, was Gott den seinen geben will, und läßt dagegen hinter sich den Tod, Teufel, Sünde und alles Unglück. Man sieht solches unter den Juden. Unter den Türken ist er auch weg. Im Papsttum auch. Es ist nicht einer, der eine Seele erretten könnte. Also sind wir mit unserer großen Undankbarkeit auf der Bahn. Und wenn das Häuflein weg ist, das jetzt seufzet, Lust und liebe zum Evangelio hat, und der Kern ausgeschält ist, so wird

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Galater 5, 24

“Welche Christo angehören, die kreuzigen ihr Fleisch samt den Lüsten und Begierden. ” Galater 5, 24 Lieber Mensch, willst du die rechte Frömmigkeit, die vor Gott gilt, erlangen, so mußt du gänzlich an dir zweifeln und auf Gott allein trauen, mußt dich Christo ganz und gar ergeben und dich seiner annehmen, also daß alles dein sei, was er hat, und was dein ist, sein sei. Denn so hebst du an zu leben in göttlicher liebe und wirst gar ein anderer Mensch, ganz neu geboren, und kehrt sich alles um, was in dir ist. Da wirst du denn so große Lust

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Hebräer 12, 24

“Ihr seid gekommen zu dem Blute der Besprengung, das da besser redet als Abels. ” Hebräer 12, 24 So rufet das Blut ]esu Christi, unsers einigen Mittlers und Fürsprechers, ohne Aufhören für und für, so daß Gott, der Vater, seines geliebten Sohnes Rufen und Fürbitte für uns ansieht und uns armen, elenden Sündern gnädig ist. Denn er kann an uns keine Sünde sehen, ob wir schon voller Sünde stecken, ja eitel Sünde sind inwendig und auswendig, an Leib und Seele, vom Scheitel an bis auf die Fersen, sondern sieht allein das teure, köstliche Blut seines lieben Sohnes, unsers Herrn, damit

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Philipper 3, 20

“Unser Wandel aber ist im Himmel, von dannen wir auch warten des Heilandes Jesu Christi, des Herrn. ” Philipper 3, 20 Hier auf Erden sind wir nicht Bürger, wo wir fest wohnen und ein Himmelreich haben; unsere Bürgerschaft aber ist mit Christo im Himmel, das ist, in jenem Leben, dessen wir warten, und hoffen erlöst zu werden wie jene (Juden) von Babel und dahin zu kommen, daß wir ewig Brüder und Herren bleiben sollen. Weil wir aber in diesem Elend und in unserem Babylon, so lange Gott will, bleiben müssen, so wollen wir tun, wie jenen befohlen ward, daß wir

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Johannes 14, 27

“Meinen Frieden gebe ich euch; nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht! ” Johannes 14, 27 Ihr suchet und begehret zwar Frieden, aber verkehrt. Denn ihr suchet ihn, wie die Welt ihn gibt, nicht wie Christus. Wisset ihr auch, daß Gott darum wunderbar in seinem Volk ist, weil er seinen Frieden in die Mitte keines Friedens gestellt hat, das ist, mitten unter alle Versuchungen, wie er spricht: Herrsche mitten unter deinen Feinden! Er hat also nicht einen Frieden, den niemand stört, denn das ist der Welt Friede, sondern einen solchen, der,

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Johannes 10, 12

“Ich bin ein guter Hirte; ein guter Hirte läßt sein Leben für die Schafe. ” Johannes 10, 12 Wenn du diesen Hirten kennst, so kannst du wider Teufel und Tod dich schützen und sagen: Ich habe ja leider Gottes Gebote nicht gehalten; aber ich krieche dieser lieben Henne, meinem lieben Herrn Christo, unter ihre Flügel und glaube, daß er ist mein lieber Hirte, Bischof und Mittler vor Gott, der mich deckt und schützt mit seiner Unschuld und schenkt mir seine Gerechtigkeit; denn was ich nicht gehalten habe, das hat er gehalten, ja, was ich gesündigt habe, das hat er mit

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