Lesedauer < 1 Minute„Und Maria blieb bei ihr bei drei Monate, darnach kehrte sie wiederum heim. “ Lukas 1, 56 Sie ist voll des heiligen Geistes und trägt in ihrem Leib Gottes Sohn. Und dennoch nimmt sie Gestalt einer jugendlichen Magd an. Und solche Jungfrauen müßten rühmen, daß Maria auch eine solche gewesen ist. Wenn doch dies allen Ständen eingeprägt werden könnte! Schön die Mägde und das Gesinde ist stolz. Wenn sie doch sehen würden was Gott bei sich und in den höchsten Personen zeigt! Das edelste Frauenbild nimmt den Stand der Magd auf sich. Und das soll schamrot machen jedes Weib. Und
WeiterlesenÜber diesen Kanal veröffentlichen wir in unregelmäßigen Abständen Luther Wegweiser.
Lukas 1, 51
Lesedauer 2 Minuten„Er übet Gewalt mit seinem Arm und zerstreuet, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn. „ Lukas 1, 51 Das ist Gottes Töpferwerk, daß er einen großen König wie Saul beim Kopf nimmt, der ihn nicht fürchten noch sein Wort vor Augen haben will. und zieht einen armen Hirten hervor, den macht er zum Könige. Warum wollen sie denn pochen, auf ihre Weisheit stolz sein und sich nicht fürchten? Warum werfen sie den Kampf auf, als hätten sie alles von sich selber, wie jetzt: Fürsten und Adel, Bürger und Bauern tun? Ich bin der und der, sagen sie, sollte ich
WeiterlesenLukas 1, 46 – 47
Lesedauer < 1 Minute„Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilandes. “ Lukas 1, 46 – 47 Wenn man Gott mit viel Worten, Geschrei und Klang vermeint zu loben, so tut man, als wäre er taub oder wüßte nichts, als wollten wir ihn aufwecken und unterweisen. Ein solcher Wahn von Gott gereicht mehr zu seiner Schmach und Unehre, als zu seinem Lobe; sondern wer seine göttlichen Taten mit tiefem Herzen wohl bedenkt und sie mit, Wunder und Dank ansieht, daß er aus Brunst heraus fährt, mehr seufzt als redet, und die Worte selbst fließen, (nicht erdichtet noch gesetzt)
WeiterlesenLukas 1, 4 – 5
Lesedauer 2 Minuten„Es begab sich, als Elisabeth den Gruß Marias hörte. Hüpfte das Kind in ihrem Leibe. Und Elisabeth ward des heiligen Geistes voll und rief laut und sprach: Gebenedeiet bist du unter. den Weibern und gebenedeiet ist die Frucht deines Leibes. Und woher kommt mir das, daß die Mutter meines Herrn zu mir kommt? – 0 selig bist du, die du geglaubet hast! “ Lukas 1, 4 – 5 Es scheint, als habe Lukas eine besondere Freude an dieser Geschichte gehabt, daß er so ausführlich ist und das liebe Jungfräulein uns allen, sonderlich aber dem Weibervolk, so schön vormalet in einem
WeiterlesenMatthäus 16, 18
Lesedauer < 1 Minute„Auf diesen Felsen will ich bauen meine Gemeinde. und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. “ Matthäus 16, 18 Ihr Nachkommen, betet und treibet Gottes Wort fleißig, erhaltet das arme Windlicht Gottes, seid gewarnt und gerüstet, als die alle Stunden gewarten müssen, wo euch der Teufel eine Scheibe oder Fenster ausstoße, Tür oder Dach aufreiße, das Licht auszulöschen. Denn er stirbt nicht vor dem Jüngsten Tag; ich und du müssen sterben, und wenn wir tot sind, bleibt er gleichwohl der, der er allezeit gewesen ist, und kann sein Stürmen nicht lassen. Gott helfe uns. – Denn wir sind
WeiterlesenRömer 4, 5
Lesedauer < 1 Minute„Dem aber, der nicht mit Werken umgeht, glaubt aber an den, der die Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube gerechnet zur Gerechtigkeit. “ Römer 4, 5 Was ist Petrus und Paulus? Was ist ein Engel vom Himmel, was sind alle Kreaturen gegen diesen Artikel (von der Rechtfertigung eines Sünders vor Gott), der da lehrt, wie und wodurch man der Sünden los, vor Gott gerecht und selig werde? Verstehen wir diesen Artikel recht und rein, so haben wir die rechte himmlische Sonne. Verlieren wir ihn aber, so haben wir auch nichts anderes als höllische Finsternis. Darum weder Petrus noch Paulus,
Weiterlesen1. Timotheus 1, 15 – 16
Lesedauer 2 Minuten„Das ist je gewißlich wahr und ein teuer wertes Wort, daß Christus Jesus gekommen ist in die Welt, die Sünder selig zu machen, unter welchen ich der vornehmste (d.h. der größte) bin. Aber darum ist mir Barmherzigkeit widerfahren, auf daß an mir vornehmlich Jesus Christus erzeigete alle Geduld, zum Exempel denen, die an ihn glauben sollten zum ewigen Leben. “ 1. Timotheus 1, 15 – 16 Mein Herz sagt immer: Ich wollt’s alles gern glauben, wenn ich wär wie Sankt Peter oder Sankt Paulus. Also wollen wir immer mit Werken hinan; geschenkt wollen wir’s nicht haben und sprechen: Ich glaub,
WeiterlesenMatthäus 16, 17
Lesedauer < 1 Minute„Fleisch und Blut hat dir das nicht offenbaret, sondern mein Vater im Himmel. “ Matthäus 16, 17 Denen, die nicht selbst gottesgelehrig sind und den heiligen Geist nebst meinen Predigten zum Meister haben, denen ist mit keinem Schreiben und Lehren nimmermehr zu helfen. Denn denen wird Gott selbst nicht und die ganze Heilige Schrift genug sein. Ja, bei denen wird kein Predigen, Lehren, Reden und Schreiben helfen, wenn auch gleich Laub und Gras, Bäume, Berge und Tal, ja alle Kreaturen Zungen hätten und lehren könnten. Vernunft, Fleisch und Blut kann’s nicht verstehen noch fassen, was die Schrift sagt, sondern Gott
WeiterlesenRömer 4, 20
Lesedauer < 1 Minute„Er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern war stark im Glauben und gab Gott die Ehre. “ Römer 4, 20 Man muß nicht allen Erscheinungen glauben, es sei denn, daß sie dem Glauben ähnlich seien. Ich will das Wort Gottes behalten und damit zufrieden sein; damit will ich leben, damit will ich sterben. Darum, wenn Gott einen Engel senden würde, der da sagte, du sollst diese Verheißung nicht glauben, so wollte ich ihn von mir stoßen und sagen: Hebe dich hinweg von mir, du Satan! Oder wenn mir Gott selbst erscheinen würde in seiner Majestät und sagte:
WeiterlesenJohannes 20, 29
Lesedauer < 1 Minute„Selig sind, die nicht sehen und doch glauben. “ Johannes 20, 29 Mein lieber Philippe (Melanchthon)! Das Ende und der Ausgang der Sache (der Reformation) quält euch. Ich aber sage so viel: Wenn ihr’s begreifen könntet, so wollte ich ungern der Sache teilhaftig sein, viel weniger wollte ich ein Haupt oder Anfänger dazu sein. Gott hat sie an einen Ort gesetzt, den ihr in eurer Rhetorik (Beredsamkeit) nicht findet, auch nicht in der Philosophie. Derselbe Ort heißt Glaube, in welchem alle Dinge stehen, die wir weder sehen noch begreifen können. Wer dieselbe will sichtbar und begreiflich machen, wie ihr tut,
Weiterlesen