Lesedauer < 1 Minute„Wir haben diesen Mann gefunden schändlich, und der Aufruhr erregt allen Juden auf dem ganzen Erdboden. “ Apostelgeschichte 24, 5 Jedermann klagt und schreit, das Evangelium mache viel Unfrieden, Hader und unordentliches Wesen in der Welt und stehe alles ärger, seit es aufgekommen ist, als vorher, wo es fein stille zuging und keine Verfolgung war, und die Leute miteinander lebten als gute Freunde und Nachbarn. Solchen unnützen Mäulern ist zu antworten: Es kann und soll nicht fein zugehen. Denn wie sollte es wohl zugehen, wo der Teufel das Regiment hat und dazu dem Evangelio totfeind ist? – Darum hoffe keines
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Johannes 4, 39 und 41
Lesedauer < 1 Minute„Es glaubten viele an ihn um des Weibes Rede willen, und viel mehr glaubeten um seines Wortes willen.“ Johannes 4, 39 und 41 O, daß doch Gott wollte, daß meine und aller Lehrer Auslegung untergingen und ein jeder Christ selbst die bloße Schrift und lauter Gotteswort vor sich nehme. Du siehst ja aus diesem meinem Geschwätz, wie unermeßlich ungleich Gottes Worte sind gegen aller Menschen Worte, wie gar kein Mensch mag einiges Gotteswort genugsam erreichen und erklären mit allen seinen Worten. Es ist ein unendliches Wort, und will mit stillem Geiste gefaßt und betrachtet sein, wie Psalm 83 sagt: Ich
Weiterlesen2. Korinther 4, 7
Lesedauer < 1 Minute„Wir haben aber solchen Schatz in irdenen Gefäßen.“ 2. Korinther 4, 7 Eben darum lässt sich der böse Geist keine Mühe verdrießen und schlägt getrost darnach, ob er die Töpfe zerschlagen könne; denn sie stehen ihm so unter der Nase, daß er’s nicht leiden kann. Unser Herr Gott sieht eine Weile zu und steckt uns zwischen Tür und Angel, daß wir mit Erfahrung lernen, daß das kleine, schwache, elende Wort stärker ist als der Teufel und die höllischen Pforten. Das Schloß sollen sie stürmen; sie sollen aber etwas finden, das ihnen den Schweiß austreiben soll, und dennoch nichts gewinnen; denn
WeiterlesenRömer 8, 1
Lesedauer 2 Minuten„So ist nun nichts Verdammliches an denen, die in Christo Jesu sind. “ Römer 8, 1 Es müssen zwar die Heiligen mit dem Teufel raufen und mit dem Tode beißen. Es ist aber in solchem Kampf das allerbeste und nächste zum Siege, dieses Lied der Heiligen lernen singen, nämlich sich selbst verleugnen, an die rechte Hand Gottes sich hangen. So geschieht dem Teufel eine große Schalkheit, daß er leeres Stroh zu dreschen findet, nämlich also: Ich will nichts sein, alle meine Macht soll der Herr sein. Wenn ich das tue, so bin ich rein ausgeleert von mir selbst und alledem,
WeiterlesenMatthäus 10, 1
Lesedauer < 1 Minute„Er gab ihnen Macht über die unsauberen Geister. “ Matthäus 10, 1 Es ist wahr, daß sich der Teufel jetzt so, dann wieder anders sehen und hören lässt. Aber rufe Gott an und bete; laß ihn darnach scharren und poltern, wie lange er will; du sollst wohl sicher vor ihm bleiben. Sage es ihm nur getrost unter die Augen und sprich: Du bist der Teufel und bleibst der Teufel. Ich aber bin ein Christ und habe einen stärkeren Herrn, als du bist; darum laß mich zufrieden. Mir ist selbst oft widerfahren, daß er mir ein Gepolter im Hause angerichtet und
WeiterlesenEpheser 1, 13
Lesedauer 2 Minuten„Durch Christum habt ihr auch gehört das Wort der Wahrheit, nämlich das Evangelium von eurer Seligkeit.“ Epheser 1, 13 Siehe, solche göttliche Zusagung seiner Gnade und Vergebung der Sünde heißet eigentlich Evangelium. Und ich sage noch einmal und abermal, daß du Evangelium ja nicht anders verstehest, denn göttliche Zusagung seiner Gnade und Vergebung der Sünde. Denn daher ist’s geschehen, daß bisher St. Pauli Episteln nicht verstanden, auch unmöglich zu verstehen sind; weil sie nicht wissen, was eigentlich Gesetz und Evangelium heißet. Denn sie halten Christum für einen Gesetzmacher und das Evangelium für eitel Lehre neuer Gesetze; das ist nichts anders,
WeiterlesenPsalm 19, 8
Lesedauer < 1 Minute„Das Zeugnis des Herrn ist gewiß und macht die Albernen (d.h. die Unverständigen) weise.“ Psalm 19, 8 Die Bibel und Schrift isst nicht ein solches Buch, das aus Vernunft und Menschen-Weiheit herfließt. Der Rechtsgelehrten und Dichter Künste kommen aus der Vernunft und mögen wieder von der Vernunft verstanden und gefaßt werden. Aber Mosis und der Propheten Lehre kommt nicht aus der Vernunft und Menschen-Weisheit. Darum, wer sich untersteht, Mose und die Propheten mit der Vernunft zu begreifen und die Schrift zu messen und rechnen, wie sich’s mit der Vernunft reime, der kommt gar davon. Denn Mose und die Propheten sind
Weiterlesen1. Mose 2, 17 + Johannes 6, 54
Lesedauer < 1 Minute„Von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen. Wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der hat das ewige Leben.“ 1. Mose 2, 17 + Johannes 6, 54 Vom grünen Holze ist Sünde und Tod herbeigekommen, vom dürren Holze Gerechtigkeit und Leben. Deswegen also gesagt: Iß dort nicht vom grünen Baum; du stirbst sonst; hier aber iß vom dürren , oder du bleibst tot. Du willst ja essen und naschen von einem Baum; ich will dir einen vollen zurichten, den du nimmermehr abessen kannst. Aber wie schwer es war, von jenem grünen Baum sich
WeiterlesenMatthäus, 26, 10
Lesedauer 1 Minute„Sie hat ein gut Werk an mir getan.“ Matthäus, 26, 10 Wir lehren so, daß Gott versöhnen, fromm machen, Sünde tilgen, sei ein so hohes, großes, herrliches Werk, das allein Christus, Gottes Sohn tun müsse, und sei eigentlich ein lauteres, bloßes, sonderliches Werk des einigen rechten Gottes und seiner Gnade, wogegen unsere Werke nichts sind noch vermögen. Aber daß darum gute Werke sollten nichts sein, wer hat das je gelehrt oder gehört? Ich wollte meiner Predigt eine, meiner Lektion eine, meiner Schrift, eine, meinem Vater unser eines, ja welche ein kleines Werk ich immer getan oder noch tue, nicht für
WeiterlesenPsalm 82, 1
Lesedauer < 1 Minute„Gott stehet in der Gemeinde Gottes und ist Richter unter den Göttern. “ Psalm 82, 1 Anmerkung: Unter „Göttern“ sind die obrigkeitlichen Personen zu verstehen, die im namen Gottes Recht und Gerechtigkeit auf Erden handhaben sollen. Ein solcher Prediger, durch welchen Gott die Götter straft, soll stehen in der Gemeinde; stehen soll er, das ist, fest und getrost sein, aufricht und redlich wider sie handeln, öffentlich vor Gott und den Menschen. Jetzt aber sind viele Bischöfe und Prediger im Predigtamte; sie stehen aber nicht und dienen Gott nicht getreu, sondern liegen oder treiben sonst ihren Scherz damit. Das sind die
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