Über diesen Kanal veröffentlichen wir in unregelmäßigen Abständen Bibellese.

Die Verhandlung vor Festus

Lesedauer < 1 MinuteDrei Tage nach seinem Amtsantritt in der Provinz reiste Festus von Cäsarea nach Jerusalem. Die Hohen Priester und die angesehensten Männer des jüdischen Volkes sprachen bei ihm vor und erneuerten ihre Anzeige gegen Paulus. Sie baten ihn um den Gefallen, den Gefangenen nach Jerusalem verlegen zu lassen. Sie planten nämlich einen Anschlag und wollten ihn unterwegs umbringen.Festus erklärte jedoch, Paulus werde in Cäsarea bleiben, und er selbst kehre in Kürze wieder dorthin zurück. „Eure Bevollmächtigten“, sagte er, „können ja mit mir reisen und ihre Anklage vorbringen, wenn wirklich etwas gegen den Mann vorliegt.“ Festus hielt sich nicht länger als acht

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Die Verschleppung des Prozesses

Lesedauer < 1 MinuteFelix, der über die neue Glaubensrichtung ziemlich genau Bescheid wusste, vertagte den Fall und sagte: „Wenn der Kommandant Lysias aus Jerusalem herkommt, werde ich eure Sache entscheiden.“ (Apostelgeschichte 23.26) 23 Den zuständigen Offizier wies er an, Paulus in leichter Haft zu halten und keinen von seinen Freunden daran zu hindern, für ihn zu sorgen. Einige Tage später erschien Felix mit seiner Frau Drusilla, einer Jüdin, in seinem Amtssitz und ließ Paulus zu sich kommen, weil er noch mehr über den Glauben an Jesus, den Messias, erfahren wollte. Doch als Paulus dann von Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit sprach und von dem künftigen

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Dieser Mann ist eine Pest

Lesedauer < 1 MinuteFünf Tage später kam der Hohe Priester Hananias mit einigen Ratsältesten und Tertullus, einem Anwalt, nach Cäsarea, um beim Statthalter Anklage gegen Paulus zu erheben. Nachdem man Paulus herbeigeholt hatte, begann Tertullus seine Anklagerede:„Hochverehrter Felix! Dein Verdienst ist es, dass wir schon so lange in Frieden leben. Deiner Umsicht verdanken wir zahlreiche Reformen zum Wohl unseres Volkes. Das erkennen wir immer und überall mit großer Dankbarkeit an. Um deine kostbare Zeit aber nicht unnötig in Anspruch zu nehmen, bitte ich dich, uns für einen Augenblick freundlich anzuhören. Wir haben nämlich festgestellt, dass dieser Mann hier gefährlich ist wie die Pest:

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Vor dem Statthalter Felix

Lesedauer 3 MinutenFünf Tage später kam der Hohe Priester Hananias mit einigen Ratsältesten und Tertullus, einem Anwalt, nach Cäsarea, um beim Statthalter Anklage gegen Paulus zu erheben. Nachdem man Paulus herbeigeholt hatte, begann Tertullus seine Anklagerede: „Hochverehrter Felix! Dein Verdienst ist es, dass wir schon so lange in Frieden leben. Deiner Umsicht verdanken wir zahlreiche Reformen zum Wohl unseres Volkes. Das erkennen wir immer und überall mit großer Dankbarkeit an. Um deine kostbare Zeit aber nicht unnötig in Anspruch zu nehmen, bitte ich dich, uns für einen Augenblick freundlich anzuhören. Wir haben nämlich festgestellt, dass dieser Mann hier gefährlich ist wie die

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Die Überführung des Paulus nach Cäsarea

Lesedauer 2 MinutenGleich darauf ließ er zwei von seinen Offizieren kommen und befahl ihnen: „Zweihundert Soldaten sollen sich zum Abmarsch nach Cäsarea bereit machen, dazu siebzig Reiter und zweihundert Leichtbewaffnete. Ihr brecht heute Abend um neun Uhr auf! Haltet auch Reittiere für Paulus bereit und bringt ihn sicher zum Statthalter Felix.“ Dann schrieb er folgenden Brief: „Klaudius Lysias grüßt den hochverehrten Statthalter Felix. Den Mann, den ich hier zu dir schicke, hatten die Juden in ihrer Gewalt und hätten ihn beinahe getötet. Als ich erfuhr, dass er das römische Bürgerrecht besitzt, ließ ich ihn durch meine Soldaten in Sicherheit bringen. Und weil

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Der Mordanschlag gegen Paulus

Lesedauer 2 MinutenBei Tagesanbruch trafen sich eine Anzahl Juden zu einer geheimen Absprache. Sie schworen unter feierlicher Selbstverfluchung, nichts zu essen und zu trinken, bis sie Paulus getötet hätten. Mehr als 40 Männer beteiligten sich an dieser Verschwörung. Sie gingen zu den Hohen Priestern und Ratsältesten und sagten: „Wir haben feierlich geschworen, nichts zu essen und zu trinken, bis wir diesen Paulus getötet haben. Ihr könnt uns dabei helfen, wenn ihr im Namen des Hohen Rates zum Kommandanten geht und ihn auffordert, Paulus noch einmal vorzuführen; ihr wolltet seinen Fall genauer untersuchen. Und wir werden uns bereithalten ihn umzubringen, noch bevor er

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Paulus vor dem Hohen Rat

Lesedauer 2 MinutenPaulus sah die Mitglieder des Hohen Rates mit festem Blick an. „Meine Brüder“, begann er, „ich habe Gott immer mit einem reinen Gewissen gedient und daran hat sich bis heute nichts geändert.“ „Schlagt ihm auf den Mund!“, rief da der Hohe Priester Hananias den dabeistehenden Gerichtsdienern zu. „Dich wird Gott schlagen, du übertünchte Wand!“, sagte Paulus zu ihm. „Du sitzt scheinheilig da, um mich im Namen des Gesetzes zu richten, und missachtest selbst das Gesetz, indem du mich schlagen lässt!“ „Wie kannst du es wagen, den Hohen Priester Gottes zu beleidigen?“, fuhren die Gerichtsdiener ihn an. Da erwiderte Paulus: „Ich

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Paulus vor dem römischen Oberst

Lesedauer 2 MinutenBis zu diesem Wort hatte die Menge ruhig zugehört. Doch jetzt begannen sie zu schreien: „Weg mit ihm! Bringt ihn um! So einer darf nicht leben!“Sie tobten, rissen sich die Kleider vom Leib und warfen Staub in die Luft. Da befahl der Kommandant, Paulus in die Burg zu bringen. Er wollte ihn unter Peitschenhieben verhören lassen, um herauszubringen, weshalb die Menge ihn so hasserfüllt angeschrien hatte. Als die Soldaten ihn für die Auspeitschung festbanden, sagte Paulus zu dem dabeistehenden Hauptmann: „Ist es bei euch denn erlaubt, einen römischen Bürger auszupeitschen, noch dazu ohne Gerichtsverfahren?“ Als der Hauptmann das hörte, lief

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Die Verteidigungsrede des Paulus

Lesedauer 3 Minuten„Liebe Brüder und Väter! Hört, was ich zu meiner Verteidigung sagen kann.“ Als sie merkten, dass er sie in ihrer Muttersprache anredete, wurden sie ganz still. Er fuhr fort: „Ich bin ein Jude wie ihr. Geboren wurde ich in Tarsus in der Provinz Zilizien, aber aufgewachsen bin ich hier in Jerusalem. Mein Lehrer war Gamaliel. Bei ihm erhielt ich eine gründliche Ausbildung im Gesetz unserer Väter, und ich kämpfte leidenschaftlich für die Ehre Gottes, so wie ihr es heute auch tut. Mit allen Mitteln bin ich gegen die neue Lehre vorgegangen und habe sie bis auf den Tod bekämpft. Männer

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Die Verhaftung des Paulus

Lesedauer 3 MinutenDie sieben Tage waren schon fast vorüber, da wurde Paulus von Juden aus der Provinz Asia im Tempel gesehen. Die packten ihn und hetzten das Volk auf, indem sie schrien: „Männer von Israel, helft uns! Das ist der Verräter, der mit seiner Lehre überall in der Welt gegen unser Volk, gegen das Gesetz und gegen diesen Tempel hetzt. Jetzt hat er sogar Nichtjuden in den Tempel mitgebracht und diesen heiligen Ort entweiht!“ Sie hatten ihn nämlich vorher in der Stadt zusammen mit Trophimus aus Ephesus gesehen und angenommen, Paulus hätte ihn mit in den Tempel gebracht. Bald war die ganze

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