- Die Frage nach der Steuer
Doch ließen sie ihn nicht mehr aus den Augen und schickten Spitzel zu ihm, die sich den Anschein geben sollten, als meinten sie es ehrlich. Sie hofften, ihn mit seinen eigenen Worten zu fangen, damit sie ihn der Gerichtsbarkeit des römischen Statthalters ausliefern könnten. „Rabbi“, sagten sie, „wir wissen, dass du aufrichtig bist und nicht
- Das Gleichnis von den Weingärtnern
Daraufhin erzählte Jesus dem Volk ein Gleichnis. Er begann: „Ein Mann legte einen Weinberg an, verpachtete ihn an Winzer und reiste für längere Zeit ins Ausland. Als die Zeit gekommen war, schickte er einen seiner Sklaven zu den Pächtern, um seinen Anteil an der Ernte zu erhalten. Doch die Winzer verprügelten den Sklaven und jagten
- Die Frage nach Jesu Vollmacht
Als Jesus an einem der Tage wieder im Tempel lehrte und dem Volk die gute Botschaft verkündigte, traten die Hohen Priester und die Gesetzeslehrer in Begleitung der Ältesten zu ihm und fragten: „Mit welchem Recht tust du das alles? Wer hat dir die Vollmacht dazu gegeben?“ „Auch ich will euch eine Frage stellen“, erwiderte Jesus.
- Die Tempelreinigung
Dann ging er in den Tempel und fing an, die Händler hinauszujagen. „In der Schrift heißt es:“, rief er, „‚Mein Haus soll ein Haus des Gebets sein. Aber ihr habt eine Räuberhöhle daraus gemacht.’“ Jeden Tag lehrte Jesus im Tempel, aber die Hohen Priester, die Gesetzeslehrer und die führenden Männer des Volkes suchten nach einer
- Jesus weint über Jerusalem
Als er näher kam und die Stadt vor sich liegen sah, weinte er über sie und sagte: „Wenn du wenigstens heute noch erkennen würdest, was dir den Frieden bringt! Doch du bist blind dafür. Es kommt für dich eine Zeit, da werden deine Feinde einen Wall um dich bauen; sie werden dich belagern und dich
- Jesu Einzug in Jerusalem
Nachdem er das erzählt hatte, setzte Jesus seine Reise nach Jerusalem fort. Als er in die Nähe von Betfage und Betanien am Ölberg kam, schickte er zwei seiner Jünger mit dem Auftrag los: „Geht in das Dorf dort drüben. Gleich, wenn ihr hineingeht, werdet ihr ein Fohlen angebunden finden, auf dem noch niemand geritten ist.
- Von den anvertrauten Pfunden
Weil Jesus schon nahe bei Jerusalem war, meinten die Leute, die ihm zuhörten, dass das Reich Gottes nun anbrechen würde. Deshalb fügte Jesus noch folgendes Gleichnis an: „Ein Mann aus fürstlichem Haus wollte in ein fernes Land reisen, um sich dort zum König über sein eigenes Land krönen zu lassen. Er rief zehn seiner Sklaven
- Der Oberzöllner Zachäus
Jesus kam nach Jericho und zog mitten durch die Stadt. Dort gab es einen reichen Mann namens Zachäus. Er war der oberste Zolleinnehmer und wollte unbedingt sehen, wer Jesus war. Aber es gelang ihm nicht, weil er klein war und die vielen Leute ihm die Sicht versperrten. Da lief er voraus und kletterte auf einen
- Heilung eines Blinden in Jericho
Als Jesus in die Nähe von Jericho kam, saß ein Blinder an der Straße und bettelte. Er hörte eine große Menschenmenge vorbeiziehen und erkundigte sich, was das zu bedeuten habe. „Jesus von Nazaret kommt vorbei“, erklärte man ihm. Da fing er an zu rufen: „Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!“ Die Vorübergehenden fuhren ihn
- Die dritte Ankündigung von Jesu Leiden und Auferstehung
Dann nahm er die Zwölf beiseite und sagte: „Passt auf, wir gehen jetzt nach Jerusalem hinauf. Dort wird sich alles erfüllen, was die Propheten über den Menschensohn geschrieben haben. Er wird den Fremden übergeben, die Gott nicht kennen. Er wird verspottet, gedemütigt und angespuckt werden. Und wenn sie ihn ausgepeitscht haben, werden sie ihn töten.
- Der Lohn der Nachfolge
Da erklärte Petrus: „Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir gefolgt.“ „Ich versichere euch“, erwiderte Jesus, „jeder, der wegen Gottes Reich Haus, Frau, Brüder, Eltern oder Kinder verlassen hat, bekommt jetzt in dieser Zeit alles vielfach wieder und in der kommenden Welt das ewige Leben.“ Lukas 18,28-30
- Die Gefahr des Reichtums
Einmal wurde Jesus von einem angesehenen Mann gefragt: „Guter Rabbi, was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen?“ „Was nennst du mich gut?“, entgegnete Jesus. „Gut ist nur Gott, sonst niemand. Du kennst doch die Gebote: ‚Du sollst die Ehe nicht brechen, nicht morden, nicht stehlen, du sollst keine Falschaussagen machen, ehre deinen
- Die Segnung der Kinder
Es wurden auch kleine Kinder zu Jesus gebracht, damit er sie mit der Hand berührte. Als die Jünger das sahen, fuhren sie die Leute an. Doch Jesus rief sie zu sich und sagte: „Lasst doch die Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht daran! Gottes Reich ist ja gerade für solche wie sie bestimmt.
- Das Gleichnis vom Pharisäer und vom Zöllner
Dann wandte sich Jesus einigen Leuten zu, die voller Selbstvertrauen meinten, in Gottes Augen gerecht zu sein, und deshalb für die anderen nur Verachtung übrig hatten. Er erzählte ihnen folgendes Gleichnis: „Zwei Männer, ein Pharisäer und ein Zolleinnehmer, gingen zum Gebet in den Tempel. Der Pharisäer stellte sich hin und betete für sich: ‚Ich danke
- Das Gleichnis vom ungerechten Richter
Durch folgendes Gleichnis machte er ihnen deutlich, dass sie immer beten sollten, ohne sich entmutigen zu lassen: „In einer Stadt lebte ein Richter“, sagte er, „der achtete weder Gott noch die Menschen. In der gleichen Stadt lebte auch eine Witwe, die immer wieder zu ihm kam und ihn aufforderte, ihr zum Recht gegen jemand zu
- Das Reich Gottes und die Wiederkunft des Menschensohnes
Einige Pharisäer fragten Jesus, wann das Reich Gottes komme. Er antwortete: „Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es an äußeren Zeichen erkennen kann. Man wird auch nicht sagen können: ‚Seht, hier ist es!‘, oder: ‚Seht einmal, dort!‘ Nein, das Reich Gottes ist schon jetzt mitten unter euch.“ Dann sagte Jesus zu seinen Jüngern:
- Die Heilung der zehn Aussätzigen
Auf dem Weg nach Jerusalem zog Jesus durch das Grenzgebiet von Samarien und Galiläa. Kurz vor einem Dorf kamen ihm zehn Aussätzige entgegen. Sie blieben in einiger Entfernung stehen und riefen: „Jesus, Herr, hab Erbarmen mit uns!“ Jesus sah sie an und sagte zu ihnen: „Geht zu den Priestern und stellt euch ihnen vor!“ Auf
- Von der Pflichterfüllung im Dienst
„Wenn einer von euch einen Sklaven hat und dieser vom Pflügen oder Schafehüten zurückkommt, wird er ihm vielleicht sagen: ‚Komm gleich zum Essen!‘? Vielmehr wird er zu ihm sagen: ‚Mach das Abendessen fertig, binde dir eine Schürze um und bediene mich am Tisch! Wenn ich fertig bin, kannst du auch essen und trinken!‘ Und bedankt
- Anstöße zur Sünde. Vergebung. Die Kraft des Glaubens
Jesus sagte zu seinen Jüngern: „Es wird immer Verführungen geben, doch wehe dem, der daran schuld ist. Für den wäre es besser, er würde mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen, als dass er einen dieser Geringgeachteten hier zu Fall bringt. Seht euch also vor! Wenn dein Bruder sündigt, weise ihn zurecht; und
- Vom reichen Mann und armen Lazarus
„Da war ein reicher Mann, der teure Kleidung trug und jeden Tag im Luxus lebte. Vor dem Tor seines Hauses lag ein Armer namens Lazarus. Sein Körper war voller Geschwüre. Gern hätte er seinen Hunger mit den Küchenabfällen gestillt, doch nur die Hunde kamen und leckten an seinen Geschwüren. Der Arme starb und wurde von
- Das Gesetz und das Reich Gottes
„Bis Johannes der Täufer zu predigen begann, hattet ihr nur Mose und die Propheten. Seitdem wird die gute Botschaft vom Reich Gottes verkündigt, und die Menschen drängen sich mit Gewalt hinein. Doch eher vergehen Himmel und Erde, als dass auch nur ein Strichlein vom Gesetz hinfällig wird. Zum Beispiel begeht jeder, der sich von seiner
- Von der Treue
„Wer in den kleinen Dingen treu ist, ist auch in großen treu; und wer in den kleinen Dingen unzuverlässig ist, ist es auch in den großen. Wenn ihr also im Umgang mit dem ungerechten Mammon nicht treu seid, wer soll euch dann die wahren Güter anvertrauen? Und wenn ihr mit fremdem Eigentum nicht treu seid,
- Vom unehrlichen Verwalter
Dann wandte sich Jesus seinen Jüngern zu: „Ein reicher Mann hatte einen Verwalter. Der wurde bei ihm angeklagt, er würde sein Vermögen veruntreuen. Sein Herr stellte ihn zur Rede: ‚Was muss ich von dir hören? Leg die Abrechnung über deine Arbeit vor! Du wirst nicht länger mein Verwalter sein.‘ Der Verwalter sagte sich: ‚Was soll
- Das Gleichnis vom verlorenen Sohn
Jesus fuhr fort: „Ein Mann hatte zwei Söhne. Der jüngere sagte zu seinem Vater: ‚Ich möchte schon jetzt den Teil der Erbschaft haben, der mir zusteht.‘ Da teilte der Vater seinen Besitz unter seine Söhne auf. Wenige Tage später hatte der jüngere seinen ganzen Anteil zu Geld gemacht und reiste in ein fernes Land. Dort
- Das Gleichnis von der verlorenen Drachme
„Oder wenn eine Frau zehn Drachmen hat und eine davon verliert, zündet sie dann nicht eine Lampe an, fegt das ganze Haus und sucht in allen Ecken, bis sie die Münze findet? Und wenn sie sie dann gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und sagt zu ihnen: ‚Freut euch mit mir! Ich
- Das Gleichnis vom verlorenen Schaf
Immer wieder hielten sich auch Zolleinnehmer und andere Leute mit schlechtem Ruf in der Nähe von Jesus auf; auch sie wollten ihn hören. Die Pharisäer und die Gesetzeslehrer waren darüber empört. „Der nimmt Sünder auf“, sagten sie, „und isst sogar mit ihnen!“ Da erzählte Jesus ihnen folgendes Gleichnis: „Wenn jemand von euch hundert Schafe hat
- Bedingungen der Nachfolge
Als Jesus weiterzog, begleiteten ihn viele Menschen. Er drehte sich zu ihnen um und sagte: „Wenn jemand zu mir kommen will, muss ich ihm wichtiger sein als sein eigener Vater, seine Mutter, seine Frau, seine Kinder, seine Geschwister und selbst sein eigenes Leben; sonst kann er nicht mein Jünger sein. Wer nicht sein Kreuz trägt
- Das Gleichnis vom großen Gastmahl
Da sagte einer von den anderen Gästen zu Jesus: „Was für ein Glück muss es sein, im Reich Gottes zum Essen eingeladen zu werden!“ Ihm antwortete Jesus folgendermaßen: „Ein Mann plante ein großes Festessen für den Abend und lud viele dazu ein. Als das Fest beginnen sollte, schickte er seinen Sklaven und ließ den Eingeladenen
- Demut und wahre Wohltätigkeit
Als er bemerkte, wie die Eingeladenen sich die Ehrenplätze aussuchten, machte er sie mit einem Vergleich auf ihr Verhalten aufmerksam. „Wenn du von jemand zur Hochzeit eingeladen wirst, dann besetze nicht gleich den Ehrenplatz. Es könnte ja sein, dass noch jemand eingeladen ist, der angesehener ist als du. Der Gastgeber, der euch beide eingeladen hat,
- Jesus heilt einen Wassersüchtigen am Sabbat
An einem Sabbat ging Jesus zum Essen in das Haus eines führenden Pharisäers. Er wurde aufmerksam beobachtet. Da stand auf einmal ein Mann vor ihm, der an Wassersucht litt. Jesus fragte die anwesenden Gesetzeslehrer und Pharisäer: „Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen oder nicht?“ Als sie ihm keine Antwort gaben, berührte er den Kranken,
- Jesu Klage über Jerusalem
„Jerusalem, Jerusalem, du tötest die Propheten und steinigst die, die Gott dir schickt. Wie oft wollte ich deine Kinder sammeln, wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel bringt. Aber ihr habt nicht gewollt. Seht, euer Haus wird verlassen sein! Und ich sage euch: Ihr werdet mich erst wiedersehen, wenn ihr rufen werdet: ‚Gepriesen sei
- Die Feindschaft des Herodes
Da kamen einige Pharisäer zu Jesus und warnten ihn: „Verlass die Gegend, Herodes Antipas will dich töten!“ Jesus erwiderte: „Geht und sagt diesem Fuchs: Heute treibe ich Dämonen aus und morgen heile ich Kranke und am dritten Tag bin ich am Ziel. Ja, heute und morgen und auch am folgenden Tag noch muss ich meinen
- Die enge Pforte
Auf dem Weg nach Jerusalem zog Jesus durch Städte und Dörfer und lehrte überall. Einmal sagte jemand zu ihm: „Herr, sind es nur wenige, die gerettet werden?“ Er erwiderte: „Die Tür ist eng. Setzt alles dran, hineinzukommen! Denn ich sage euch: Viele werden es versuchen, aber es wird ihnen nicht gelingen. Wenn der Hausherr aufgestanden
- Die Gleichnisse vom Senfkorn und vom Sauerteig
Dann sagte Jesus: „Welches Bild kann das Reich Gottes am besten wiedergeben? Womit soll ich es vergleichen? Es gleicht einem Senfkorn, das ein Mann in seinen Garten sät. Es geht auf und wächst und wird zu einem Baum, in dessen Zweigen Vögel nisten können.“ „Womit soll ich das Reich Gottes noch vergleichen?“, sagte Jesus.“Es ist
- Die Heilung einer verkrümmten Frau am Sabbat
Als Jesus am Sabbat in einer Synagoge lehrte, befand sich eine Frau unter den Zuhörern, die seit achtzehn Jahren krank war. Ein böser Geist hatte sie verkrüppeln lassen. Sie war ganz verkrümmt und konnte sich nicht mehr aufrichten. Als Jesus sie sah, rief er sie zu sich: „Frau“, sagte er, „du bist frei von deinem
- Das Gleichnis vom Feigenbaum
Dann erzählte Jesus folgendes Gleichnis: „Ein Mann hatte einen Feigenbaum in seinem Weinberg stehen. Doch wenn er kam, um nach Früchten zu sehen, fand er keine. Schließlich sagte er zu seinem Gärtner: ‚Seit drei Jahren suche ich Frucht an diesem Feigenbaum und finde keine. Hau ihn um! Wozu soll er den Boden aussaugen?‘ ‚Herr‘, erwiderte
- Der Untergang der Galiläer. Der Turm von Siloah
Um diese Zeit kamen einige Leute zu Jesus und berichteten ihm von den Galiläern, die Pilatus beim Opfern umbringen ließ, sodass sich ihr Blut mit dem ihrer Opfertiere vermischte. Da sagte Jesus zu ihnen: „Meint ihr, diese Leute seien schlimmere Sünder gewesen als die anderen Galiläer, weil sie so grausam zu Tode kamen? Nein, sage
- Zeichen der Zeit. Ermahnung zu Versöhnlichkeit
Jesus wandte sich wieder an die Menschenmenge und sagte: „Wenn ihr im Westen eine Wolke aufsteigen seht, sagt ihr gleich: ‚Es gibt Regen‘, und dann regnet es auch. Und wenn ihr merkt, dass der Südwind weht, sagt ihr: ‚Es wird Hitze geben‘, und so kommt es dann auch. Ihr Heuchler! Das Aussehen von Himmel und
- Das Bekenntnis zu Christus bringt Trennung
„Ich bin gekommen, um ein Feuer auf der Erde anzuzünden, und ich wünschte, es würde schon brennen. Aber mir steht eine Taufe bevor, und ich bin sehr bedrückt, bis sie vollzogen ist. Denkt ihr vielleicht, dass ich gekommen bin, Frieden auf die Erde zu bringen? Nein, sage ich euch, sondern Entzweiung. Denn von jetzt an
- Ermahnung zur Wachsamkeit
„Haltet euch bereit und sorgt dafür, dass eure Lampen brennen. Ihr müsst wie Sklaven sein, die auf ihren Herrn warten, der auf der Hochzeit ist. Wenn er dann zurückkommt und an die Tür klopft, können sie ihm sofort aufmachen. Sie dürfen sich freuen, wenn der Herr sie bei seiner Ankunft wach und dienstbereit findet. Ich
- Vom falschen und rechten Sorgen
Dann wandte sich Jesus wieder an seine Jünger: „Deshalb sage ich euch: Sorgt euch nicht um das Essen, das ihr zum Leben, und die Kleidung, die ihr für den Körper braucht. Das Leben ist doch wichtiger als das Essen und der Körper wichtiger als die Kleidung. Schaut euch die Raben an! Sie säen nicht, sie
- Das Gleichnis vom reichen Narren
„Rabbi“, wandte sich einer aus der Menge an Jesus, „sag meinem Bruder doch, er soll das Erbe mit mir teilen!“ „Lieber Mann“, erwiderte Jesus, „wer hat mich denn als Richter für eure Erbstreitigkeiten eingesetzt?“ Dann sagte er zu allen: „Passt auf, und nehmt euch vor jeder Art von Habsucht in acht! Denn auch wenn einer
- Mahnung zum furchtlosen Bekennen
Inzwischen waren Tausende von Menschen herbeigeströmt, sodass sie im Gedränge einander auf die Füße traten. Da wandte sich Jesus an seine Jünger. „Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer – vor der Heuchelei!“, sagte er. „Ich meine, lasst euch nicht von der Heuchelei anstecken! Es kommt die Zeit, da wird alles offenbar werden. Alles, was
- Strafrede gegen die Pharisäer und Schriftgelehrten
Kaum hatte Jesus aufgehört zu reden, bat ihn ein Pharisäer, zu ihm zum Essen zu kommen. Jesus ging mit ins Haus und legte sich zu Tisch. Der Pharisäer war überrascht, dass Jesus vor dem Essen nicht die übliche Waschung vorgenommen hatte. Da sagte der Herr zu ihm: „So seid ihr Pharisäer! Das Äußere von Bechern
- Bildworte vom Licht
Niemand zündet eine Lampe an und versteckt sie dann irgendwo oder stellt sie unter einen Eimer, sondern er stellt sie auf den Lampenständer, damit die Hereinkommenden Licht haben. Dein Auge vermittelt dir das Licht. Wenn dein Auge klar ist, kannst du dich im Licht bewegen. Ist es schlecht, dann steht dein Körper im Finstern. Pass
- Ablehnung der Zeichenforderung
Als immer mehr Leute sich herandrängten, sagte er: „Diese verdorbene Generation verlangt dauernd nach einem Zeichen. Doch es wird ihnen keins gegeben werden – nur das des Propheten Jona. Denn wie Jona für die Menschen von Ninive ein Zeichen war, so wird es der Menschensohn für diese Generation sein. Die Königin des Südens wird beim
- Die Rückkehr des unreinen Geistes
Wenn ein böser Geist einen Menschen verlässt, zieht er durch öde Gegenden und sucht nach einer Bleibe. Weil er aber keine findet, sagt er: ‚Ich werde wieder in meine alte Behausung zurückgehen.‘ Er kehrt zurück und findet alles sauber und aufgeräumt. Dann geht er los und holt sieben andere Geister, die noch schlimmer sind als
- Jesu Macht über die bösen Geister
Einmal trieb Jesus einen stummen Dämon aus. Als der böse Geist von dem Mann ausgefahren war, konnte der Stumme reden. Die Leute staunten, aber einige sagten: „Kein Wunder, er treibt die Dämonen ja durch Beelzebul, den Oberdämon, aus.“ Andere wollten ihn auf die Probe stellen und forderten ein Zeichen aus dem Himmel von ihm. Jesus
- Der bittende Freund
Dann sagte er zu seinen Jüngern: „Angenommen, einer von euch geht mitten in der Nacht zu seinem Freund und sagt: ‚Bitte leih mir doch drei Fladenbrote! 6 Ein Freund von mir ist unerwartet auf Besuch gekommen und ich habe nichts zu essen im Haus.‘ Und stellt euch vor, jener würde von innen rufen: ‚Lass mich
- Vom Beten
Einmal hatte Jesus sich irgendwo zum Gebet zurückgezogen. Als er damit fertig war, sagte einer seiner Jünger zu ihm: „Herr, lehre uns beten. Johannes hat seine Jünger auch beten gelehrt.“ Jesus sagte zu ihnen: „Wenn ihr betet, dann sprecht:Vater, dein heiliger Name werde geehrt! Deine Herrschaft komme! Gib uns jeden Tag, was wir zum Leben
- Maria und Marta
Auf ihrer Weiterreise kam Jesus in ein Dorf, wo ihn eine Frau mit Namen Marta in ihr Haus einlud. Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte ihm zu. Marta dagegen war sehr mit der Vorbereitung des Essens beschäftigt. Schließlich stellte sie sich vor Jesus hin. „Herr“,
- Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter
Ein Gesetzeslehrer wollte Jesus auf die Probe stellen. „Rabbi“, fragte er, „was muss ich getan haben, um das ewige Leben zu bekommen?“ Jesus fragte zurück: „Was steht denn im Gesetz? Was liest du dort?“ Er erwiderte: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe, mit all deiner Kraft und mit
- Das große Vorrecht der Jünger
Die Siebzig kehrten voller Freude zurück. „Herr“, sagten sie, „selbst die Dämonen müssen uns gehorchen, wenn wir sie in deinem Namen ansprechen!“ Jesus sagte ihnen: „Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen. Ja, ich habe euch Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und die ganze Macht des Feindes zunichte zu
- Der Umgang mit unbußfertigen Städten
Wenn ihr in eine Stadt kommt, wo euch niemand aufnehmen will, dann geht durch ihre Straßen und sagt: ‚Selbst den Staub eurer Stadt schütteln wir von unseren Füßen, damit ihr gewarnt seid. Doch das eine sollt ihr wissen: Gottes Herrschaft bricht an.‘ Ich sage euch, es wird Sodom am Tag des Gerichts erträglicher ergehen, als
- Die Aussendung der siebzig Jünger
Danach wählte der Herr siebzig andere Jünger aus und schickte sie zu zweit voraus in alle Städte und Dörfer, die er später selbst aufsuchen wollte. Er sagte zu ihnen: „Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet deshalb den Herrn der Ernte, mehr Arbeiter auf seine Felder zu schicken. Geht! Ich sende
- Vom Preis der Nachfolge
Als sie weitergingen, wurde Jesus von einem Mann angesprochen: „Ich will dir folgen, wohin du auch gehst“, sagte er. Doch Jesus entgegnete ihm: „Die Füchse haben ihren Bau und die Vögel haben ihre Nester, aber der Menschensohn hat keinen Platz, wo er sich ausruhen kann.“ Zu einem anderen sagte Jesus: „Komm, folge mir nach!“ Doch
- Jesus in Samaria
Als die Zeit näherrückte, in der Jesus in den Himmel zurückkehren sollte, machte er sich entschlossen auf den Weg nach Jerusalem. Er schickte Boten voraus. Diese kamen in ein Dorf in Samarien und wollten eine Unterkunft für ihn vorbereiten. Doch die Samaritaner nahmen ihn nicht auf, weil er nach Jerusalem ziehen wollte. Als die beiden
- Der andere Maßstab
Alle waren überwältigt von der herrlichen Macht Gottes. Und während die Leute sich noch über alle seine Taten wunderten, sagte Jesus zu seinen Jüngern: „Merkt euch gut, was ich jetzt sage: Der Menschensohn muss den Menschen ausgeliefert werden.“ Doch sie konnten den Sinn seiner Worte nicht verstehen, er blieb ihnen verborgen. Sie begriffen ihn nicht,
- Heilung eines besessenen Knaben
Als sie am folgenden Tag den Berg hinabstiegen, kam ihnen eine große Menschenmenge entgegen. Einer aus der Menge rief: „Rabbi, ich bitte dich, sieh nach meinem Sohn. Er ist mein einziges Kind. Immer wieder wird er von einem bösen Geist gepackt. Dann schreit er plötzlich auf, wird von dem Geist hin und her gezerrt und
- Die Verklärung Jesu
Etwa acht Tage, nachdem Jesus das gesagt hatte, nahm er Petrus, Jakobus und Johannes mit und stieg auf einen Berg, um zu beten. Und als er betete, veränderte sich plötzlich das Aussehen seines Gesichts. Sein Gewand wurde strahlend weiß. Auf einmal standen zwei Männer dort und sprachen mit ihm. Es waren Mose und Elija. Auch
- Von der Nachfolge
Und zu allen sagte er: „Wenn jemand mein Jünger sein will, dann muss er sich selbst verleugnen, er muss täglich sein Kreuz aufnehmen und mir folgen. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren. Wer aber sein Leben meinetwegen verliert, der wird es retten. Denn was hat ein Mensch davon, wenn er die ganze
- Das Bekenntnis des Petrus
Einmal hatte Jesus sich zum Gebet zurückgezogen, und nur seine Jünger waren bei ihm. Da fragte er sie: „Für wen halten mich die Leute?“ – „Einige halten dich für Johannes den Täufer“, antworteten sie, „andere für Elija und wieder andere denken, es sei einer der alten Propheten auferstanden.“ „Und ihr“, fragte er weiter, „für wen
- Die Speisung der Fünftausend
Die Apostel kamen dann wieder zu Jesus zurück und berichteten ihm alles, was sie getan hatten. Da nahm er sie mit und zog sich mit ihnen allein in die Nähe der Stadt Betsaida zurück. Als die Leute das merkten, folgten sie ihm in Scharen. Jesus wies die Menschen nicht ab, sondern redete zu ihnen über
- Die Aussendung der Zwölf
Jesus rief die Zwölf zusammen und gab ihnen Kraft und Vollmacht, alle bösen Geister auszutreiben und die Kranken zu heilen. Er beauftragte sie, die Botschaft von Gottes Herrschaft zu verkündigen und die Kranken gesund zu machen. „Nehmt nichts mit auf den Weg“, sagte er ihnen, „keinen Wanderstab, keine Vorratstasche, kein Brot, kein Geld und auch
- Die Tochter des Jairus und die blutflüssige Frau
Als Jesus ans andere Ufer zurückkam, empfing ihn eine große Menschenmenge, denn sie hatten auf ihn gewartet. Da kam ein Synagogenvorsteher zu ihm, namens Jaïrus. Er warf sich vor ihm nieder und bat ihn, in sein Haus zu kommen, weil seine einzige Tochter, ein Mädchen von zwölf Jahren, im Sterben lag. Auf dem Weg dorthin drängte
- Die Heilung des besessenen Geraseners
Sie kamen in das Gebiet der Gerasener auf der anderen Seite des Sees, gegenüber von Galiläa. Als er aus dem Boot stieg, rannte ihm ein Mann aus der Stadt entgegen, der von Dämonen besessen war. Er trug schon lange keine Kleidung mehr und hauste abseits von den Häusern in Grabhöhlen. Als er Jesus erblickte, schrie er
- Jesus stillt den Sturm
Eines Tages stieg er mit seinen Jüngern in ein Boot und sagte: „Fahren wir ans andere Ufer hinüber!“ So fuhren sie ab, und während der Fahrt schlief Jesus ein. Plötzlich kam ein Sturm auf, ein Fallwind von den Bergen. Die Wellen schlugen ins Boot und sie kamen in Gefahr. Die Jünger stürzten zu Jesus, weckten ihn und
- Jesu wahre Verwandte
Einmal kamen seine Mutter und seine Brüder. Doch wegen der Menschenmenge konnten sie nicht zu ihm durchkommen. Da sagte man ihm: „Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen dich sehen.“ Doch Jesus erwiderte: „Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und befolgen.“ Lukas 8, 19-21
- Das Licht auf dem Leuchter
„Niemand zündet eine Lampe an und stellt sie dann unter einen Eimer oder unters Bett. Im Gegenteil: Man stellt sie auf den Lampenständer, damit die Hereinkommenden Licht haben. Denn alles, was verborgen oder geheim ist, wird irgendwann ans Licht kommen und bekannt werden. Passt also auf, was ihr jetzt hört! Denn wer hat, dem wird gegeben,
- Vom Sämann
Einmal hatte sich eine große Menschenmenge um ihn versammelt. Aus allen Orten waren sie herbeigeströmt. Da erzählte er ihnen folgendes Gleichnis: „Ein Bauer ging auf seinen Acker, um zu säen. Beim Ausstreuen fiel ein Teil der Körner auf den Weg. Dort wurden sie zertreten und von den Vögeln aufgefressen. Andere Körner fielen auf felsigen Boden. Sie
- Jüngerinnen Jesu
In der folgenden Zeit zog Jesus durch viele Städte und Dörfer und verkündigte überall die Botschaft vom Reich Gottes. Begleitet wurde er von den Zwölf und von einigen Frauen, die er von bösen Geistern befreit und von Krankheiten geheilt hatte. Es waren Maria aus Magdala, aus der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte, Johanna, die Frau Chuzas, eines
- Jesu Salbung durch die Sünderin
Ein Pharisäer hatte Jesus zum Essen eingeladen. Jesus war in sein Haus gekommen und hatte sich zu Tisch gelegt. In dieser Stadt lebte auch eine Frau, die für ihren unmoralischen Lebenswandel bekannt war. Als sie erfahren hatte, dass Jesus im Haus des Pharisäers zu Gast war, nahm sie ein Alabastergefäß voll Salböl und ging dorthin. Sie
- Jesus spricht über Johannes den Täufer
Als die Boten gegangen waren, wandte sich Jesus an die Menge und fing an, über Johannes zu sprechen: „Was wolltet ihr eigentlich sehen, als ihr in die Wüste hinausgezogen seid? Ein Schilfrohr vielleicht, das vom Wind hin und her bewegt wird? Oder was wolltet ihr sonst dort draußen sehen? Einen fein angezogenen Mann? Nein, Leute mit
- Die Anfrage des Johannes des Täufers
Durch seine Jünger erfuhr auch Johannes der Täufer von diesen Dingen. Er rief zwei von ihnen zu sich, schickte sie zum Herrn und ließ ihn fragen: „Bist du wirklich der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen anderen warten?“ Die beiden Männer kamen zu Jesus und sagten: „Johannes der Täufer hat uns zu dir
- Die Auferweckung des Jünglings von Nain
Einige Zeit später ging er, begleitet von seinen Jüngern und einer großen Menschenmenge, nach Naïn. Als er sich dem Stadttor näherte, kam ihm ein Trauerzug entgegen. Der Tote war der einzige Sohn einer Witwe gewesen. Viele Menschen aus der Stadt begleiteten die Mutter. Als der Herr die Witwe sah, wurde er von tiefem Mitgefühl ergriffen.
- Der Hauptmann von Kapernaum
Nachdem Jesus das alles vor dem Volk gesagt hatte, ging er nach Kafarnaum. Der dort stationierte Hauptmann hatte einen Sklaven, der ihm viel bedeutete; dieser war schwer krank und lag im Sterben. Als der Hauptmann von Jesus hörte, schickte er einige von den jüdischen Ältesten zu ihm. Sie sollten ihn bitten, zu kommen und seinem Sklaven das
- Vom Hausbau
„Was nennt ihr mich immerzu ‚Herr‘, wenn ihr doch nicht tut, was ich sage? Ich will euch zeigen, mit wem ich den vergleiche, der zu mir kommt, auf meine Worte hört und tut, was ich sage: Er gleicht einem Mann, der ein Haus baut und dabei so tief ausschachtet, dass er das Fundament auf Felsengrund
- Vom Baum und seinen Früchten
„Ein guter Baum trägt keine schlechten Früchte und ein schlechter Baum keine guten. Einen Baum erkennt man an seinen Früchten. Von Dornen pflückt man keine Feigen und von Gestrüpp kann man keine Weintrauben ernten. Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil er in seinem Herzen gut ist. Ein böser Mensch bringt Böses hervor, weil sein Herz
- Warnung vor dem Richten
„Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden! Verurteilt niemand, dann werdet auch ihr nicht verurteilt! Sprecht frei, dann werdet auch ihr freigesprochen werden! Gebt, und es wird euch gegeben: Ein volles, gedrücktes, gerütteltes und überlaufendes Maß wird man euch in den Schoß schütten. Denn das Maß, mit dem ihr bei anderen messt, wird
- Liebe zu den Feinden
„Doch euch, die ihr mir wirklich zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde, tut denen Gutes, die euch hassen! Segnet die, die euch verfluchen! Betet für die, die euch beleidigen! Schlägt dir jemand ins Gesicht, dann halt ihm auch die andere Wange hin! Wenn jemand deinen Umhang will, dann lass ihm auch das Hemd! Gib jedem, der dich bittet!
- Seligpreisungen und Weherufe
Jesus sah seine Jünger an und sagte: „Wie beneidenswert glücklich seid ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes! Wie glücklich seid ihr, die ihr jetzt hungert, denn Gott wird euch satt machen! Wie glücklich seid ihr, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen! Wie glücklich seid ihr, wenn die Menschen euch hassen, wenn sie
- Jesu Wirken in Galiläa
Mit ihnen stieg Jesus den Berg hinunter bis zu einem ebenen Platz, wo sich eine große Schar seiner Jünger versammelt hatte. Sie hatten zusammen mit einer großen Menschenmenge aus ganz Judäa, aus Jerusalem und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon auf ihn gewartet und waren gekommen, um ihn zu hören und von ihren Krankheiten geheilt zu
- Die Wahl der zwölf Apostel
Damals zog Jesus sich auf einen Berg zurück, um zu beten. Er betete die ganze Nacht. Als es Tag wurde, rief er seine Jünger herbei und wählte zwölf von ihnen aus. Er nannte sie Apostel. Es waren: Simon, dem er den Namen Petrus gab, und Andreas, sein Bruder, Jakobus und Johannes, Philippus und Bartholomäus, Matthäus, Thomas und
- Heilung am Sabbat
An einem anderen Sabbat, als Jesus in die Synagoge ging und zu den Menschen sprach, saß dort ein Mann, dessen rechte Hand gelähmt war. Die Gesetzeslehrer und die Pharisäer passten genau auf, ob er ihn am Sabbat heilen würde, denn sie wollten einen Grund finden, ihn anzuklagen. Jesus wusste, was sie dachten und sagte deshalb zu
- Jesus ist der Herr über den Sabbat
An einem Sabbat ging Jesus durch Kornfelder. Seine Jünger rupften unterwegs Ähren ab, zerrieben sie mit den Händen und aßen die Körner. Da sagten einige Pharisäer zu ihnen: „Was tut ihr da? Das ist doch am Sabbat nicht erlaubt!“ Jesus entgegnete: „Habt ihr denn nie gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig
- Die Frage nach dem Fasten
Daraufhin sagten sie zu Jesus: „Die Jünger des Johannes fasten oft und beten viel. Die der Pharisäer tun das auch, aber deine Jünger essen und trinken.“ Jesus erwiderte: „Könnt ihr die Hochzeitsgäste denn fasten lassen, wenn der Bräutigam bei ihnen ist? Die Zeit kommt früh genug, dass der Bräutigam ihnen entrissen wird; dann werden sie fasten.“ Er
- Die Berufung des Levi
Später, als Jesus die Stadt verließ, sah er am Zollhaus einen Steuereinnehmer sitzen. Er hieß Levi. Jesus sagte zu ihm: „Komm, folge mir nach!“ Ohne zu zögern ließ er alles zurück, stand auf und folgte Jesus. Später gab er ihm zu Ehren ein großes Festessen in seinem Haus und lud dazu noch viele Zolleinnehmer und andere
- Heilung eines Gelähmten
Eines Tages, als Jesus wieder lehrte, saßen unter den Zuhörern auch Pharisäer und Gesetzeslehrer. Sie waren aus allen Dörfern Galiläas, aus Judäa und Jerusalem gekommen. Und die Kraft des Herrn drängte Jesus zu heilen. Da brachten einige Männer einen Gelähmten auf einer Trage herbei. Sie wollten ihn ins Haus hineintragen und vor Jesus hinlegen. Weil sie
- Heilung eines Aussätzigen
In einer der Städte war ein Mann, der am ganzen Körper Aussatz hatte. Als der Jesus sah, warf er sich vor ihm nieder, beugte das Gesicht zur Erde und bat ihn flehentlich: „Herr, wenn du willst, kannst du mich rein machen.“ Da berührte Jesus ihn mit seiner Hand und sagte: „Ich will es, sei rein!“
- Die Berufung der ersten Jünger
Eines Tages stand Jesus am Ufer des Sees Gennesaret. Die Menschen drängten sich um ihn und wollten das Wort Gottes hören. 2 Da bemerkte er zwei Boote am Ufer. Die Fischer waren ausgestiegen und reinigten ihre Netze. 3 Jesus stieg in eins der Boote, das Simon gehörte, und bat ihn, ein Stück auf den See hinauszufahren. So konnte er
- Jesus heilt weitere Kranke
Nachdem er die Synagoge verlassen hatte, ging Jesus in das Haus Simons. Dessen Schwiegermutter war von einem heftigen Fieber befallen und man bat ihn, ihr zu helfen. Er trat an ihr Bett und bedrohte das Fieber. Es verschwand sofort. Gleich stand sie auf und bediente ihre Gäste. Als die Sonne unterging, brachten die Leute ihre Kranken
- Jesus treibt einen unreinen Geist aus
Er ging dann nach Kafarnaum hinab, das ist eine Stadt in Galiläa, und sprach dort am Sabbat zu den Menschen. Seine Lehre wühlte sie auf, denn er redete mit Vollmacht. Es gab auch einen Mann in der Synagoge, der von einem bösen Geist, einem Dämon, besessen war. Der fing plötzlich laut zu schreien an: „Was willst du
- Jesus lehrt in der Synagoge
Jesus kehrte in der Kraft, die ihm der Geist Gottes verlieh, nach Galiläa zurück. Bald sprach man in der ganzen Gegend von ihm. Er lehrte in den Synagogen und wurde von allen hoch geachtet. So kam er auch nach Nazaret, wo er aufgewachsen war. Wie gewöhnlich ging er am Sabbat in die Synagoge. Als er aufstand,
- Die Versuchung Jesu Christi
Vom Heiligen Geist erfüllt, verließ Jesus den Jordan und ging in die Wüste. Der Geist hatte ihn dazu gedrängt. Vierzig Tage blieb er dort und wurde vom Teufel versucht. Während der ganzen Zeit hatte er nichts gegessen, sodass er am Ende sehr hungrig war. Da sagte der Teufel zu ihm: „Wenn du Gottes Sohn bist, dann
- Die Taufe Jesu und sein Stammbaum
Zusammen mit den vielen Menschen hatte auch Jesus sich taufen lassen. Als er danach betete, riss der Himmel auf, und der Heilige Geist kam sichtbar auf ihn herab, anzusehen wie eine Taube. Und aus dem Himmel sprach eine Stimme: „Du bist mein lieber Sohn. An dir habe ich meine Freude!“ Als Jesus öffentlich zu wirken begann,
- Johannes, der Wegbereiter
Es war im 15. Regierungsjahr des Kaisers Tiberius; Pontius Pilatus war Statthalter von Judäa; Herodes Antipas regierte als Fürst in Galiläa, sein Bruder Philippus in Ituräa und Trachonitis und Lysanias in Abilene. Hohe Priester waren Hannas und Kajafas. In dieser Zeit erhielt Johannes, der Sohn des Zacharias, draußen in der Wüste einen Auftrag von Gott. Daraufhin durchzog
- Der zwölfjährige Jesus im Tempel
Jedes Jahr zum Passafest reisten seine Eltern nach Jerusalem. Als Jesus zwölf Jahre alt war, gingen sie wieder zum Fest, wie es der Sitte entsprach, und nahmen auch den Jungen mit. Nach den Festtagen machten sie sich auf den Heimweg. Doch Jesus blieb in Jerusalem, ohne dass die Eltern davon wussten. Sie dachten, er sei irgendwo in
- Die Prophetin Hanna
Damals lebte auch eine alte Prophetin in Jerusalem. Sie hieß Hanna und war eine Tochter Penuëls aus dem Stamm Ascher. Nur sieben Jahre war sie verheiratet gewesen und war jetzt eine Witwe von 84 Jahren. Sie verließ den Tempel gar nicht mehr und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten. Auch sie kam jetzt
- Der Lobpreis Simeons
Damals lebte in Jerusalem ein gerechter und gottesfürchtiger Mann namens Simeon. Er wartete auf die Ankunft des Messias, der Israel Trost und Rettung bringen würde. Der Heilige Geist ruhte auf ihm und hatte ihm die Gewissheit gegeben, dass er nicht sterben werde, bevor er den vom Herrn gesandten Messias gesehen habe. Als die Eltern von Jesus
- Jesus wird im Tempel Gott geweiht
Als das Kind acht Tage später beschnitten wurde, gab man ihm den Namen Jesus, den Namen, den der Engel genannt hatte, noch bevor Maria schwanger war. Und als dann die im Gesetz des Mose festgelegte Zeit der Reinigung vorüber war, trugen Josef und Maria das Kind nach Jerusalem, um es dem Herrn zu weihen. So war