Betrachtung zum Gleichniss des Sämanns (Teil 2)
Das dritte Bild: Der Leib und das Haupt
Wir, die Gemeinde, der Leib:
„Ihr aber seid der Leib Christi und jeder von euch ein Glied“ (1.Korinther 12,27)
Christus, das Haupt:
„Laßt uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu Dem hin, der das Haupt ist, Christus“ (Epheser 4,15).
Sind wir bereit, uns vom Haupt her steuern zu lassen? Sind wir bereit, das zu tun, was das Haupt beschließt und will?
Es sind nie die Glieder, die von sich aus beschließen, irgendwelche Handlungen zu vollziehen, sondern jede Bewegung wird vom Haupt beschlossen und dann als Befehl an die Glieder weitergeleitet. Wir funktionieren nur dann innerhalb des Leibes Jesu in völliger Harmonie, wenn das Haupt uneingeschränkt agieren und bestimmen kann.
Das vierte Bild: Die Herde und der Hirte
Wir, die Gemeinde, die Herde:
„Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben“ (Lukas 12,32)
Christus, der Hirte:
„Ich bin der gute Hirte“ (Johannes 10,11).
Sind wir bereit, uns dem guten Hirten völlig und ganz anzuvertrauen?
Können wir den Glauben aufbringen, Ihm, unserem Hirten, ganz einfach zu folgen, wo er auch hingeht?
Wir würden dem Herrn viel Mühe ersparen, wenn wir von ganzem Herzen in dieser Einstellung leben würden! Wie oft schon mußte Er abgewichene Schafe suchen, um sie wieder zur Herde zurück zu bringen!
Welche Schafe werden von Raubtieren angefallen? Doch die, die sich vom guten Hirten entfernt haben. Es ist nie der gute Hirte, der sich von seiner Herde entfernt, sondern es sind immer Schafe, die ihre Herde und damit den guten Hirten verlassen. Nur die Schafe, die sich im fortwährendem Blickkontakt mit ihrem Hirten befinden, weiden ungestört und friedlich.
Herzlichst Ihr
Rainer Zincke
für das Evangeliumsnetz e.V.