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„Richtet selbst, ob es vor Gott recht sei, daß wir euch mehr gehorchen denn Gott. Wir können es ja nicht lassen, daß wir nicht reden sollten, was wir gesehen und gehört haben. “
Apostelgesch. 4, 19 – 20

Das könnten wir noch wohl leiden, wenn es die Not fordert, daß sie uns unsere zeitlichen Güter, Ehre und Leben und was wir sonst haben, hinraubten, daß wir uns aber das liebe, tröstliche Evangelium, den Glauben und Christum selbst sollten rauben lassen, das ist allzuviel, und das können und sollen und wollen wir nicht leiden. Und es tut mir nur im Herzen sanft und wohl, daß man mich in dieser Sache nur immer halsstarrig, eigensinnig und trotzig nennt. Denn ich bekenne es hier öffentlich, daß ich in dieser Sache steif, trotzig und eigensinnig bin und solchen meinen Eigensinn und harten Kopf, so Gott will, auch behalten will und nicht um ein Haar breit weichen, es gehe, wie es wolle. Die Liebe, die alles duldet, glaubt und alles hofft, die weicht wohl und soll weichen; der Glaube aber soll es nicht tun; denn derselbe kann und mag kurzum gar nichts leiden.