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Sieben kurze Sätze von Jesus am Kreuz sind uns in den Evangelien überliefert. Sieben Sätze eines leidenden, sterbenden Menschen. Aber auch sieben Sätze, die uns einen Blick erlauben in das Herzen Gottes. In diesen letzten Worten von Jesus vor seinem Tod kommt noch einmal all das zum Ausdruck, was diesen heiligen, allmächtigen Gott ans Kreuz gebracht hat: Vergebung, Errettung, Liebe, die Not der Sünde, Leiden, Sieg und Ergebung.

Nachdem Jesus ein wenig von dem Essig genommen hatte, sagte er: „Es ist vollbracht.“

(Johannes 19,30; NGÜ)

Dieses kurze Wort am Kreuz (erneut ist die Aussage von Jesus im griechischen Urtext nur 1 Wort: „tetelestai“) ist der Kern der guten Botschaft von Jesus Christus, dem Erlöser. Uns wird deutlich, dass Jesus mit seinem Sterben am Kreuz etwas vollendet hat. Der aufmerksame Leser wird im Johannesevangelium schnell bemerken, dass sich dieses Wort zunächst auf die Verheißungen aus den vorausgegangen Jahrhunderten bezieht (vgl. Joh 19,28). Viele Propheten und Könige haben dem Volk Israel vorhergesagt, dass ein Retter und Erlöser kommen wird. Nun hat Jesus gehorsam den Willen Gottes erfüllt und sich selbst als rettendes Opfer gegeben für diese schuldbeladene Welt.

Wenn Jesus sagt: „Es ist vollbracht!“, dann heißt das für mich: Er hat vollbracht, was ich nicht vollbringen kann. Es ist der Sieg Gottes am Kreuz! Besiegt wurden Sünde, Tod und Teufel. All diese sind für jeden Menschen übermächtige Gegner. Wir wären ihnen wehrlos ausgeliefert, hätte nicht Jesus Christus bereits für den Sieg gesorgt. In ihm darf ich daran Anteil haben und auf der Gewinnerseite stehen. Nicht, weil ich ein Gewinnertyp wäre, sondern weil er DER Sieger ist!

Karfreitag heißt: Jesus Christus hat alles getan, was nötig war! Das griechische Wort „tetelestai“ wurde in der Antike unter Rechnungen gesetzt, wenn diese beglichen waren. Es war das Signal: es ist alles bezahlt. Jesus hat Ihre Schuld-Rechnung mit seinem Blut unterschrieben. Hallelujah, gelobt sei Gott!

Ihr
Manuel Stoll
für Evangeliumsnetz e.V.