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Salz und Licht

„Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als dass man es wegschüttet und läßt es von den Leuten zertreten.
Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind. So laßt euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“
(Matthäus 5,13-16)

Lieber Leser,

diese Verse sind bekannt und jeder, der in irgendeiner Form einmal einen Hauskreis, eine Bibelstunde oder ähnliches regelmäßig besucht hat, ist sicher über eine Auslegung dazu gestolpert.

Ich möchte heute nicht weiter auf die Bilder des Salzes und des Lichts eingehen. Es geht darum, dass wir in diese Welt gestellt sind, anderen Menschen zu leuchten – wie es eben ein Leuchtturm tut, den man eben an einer prägnanten Stelle erbaut.

Mir ist ein anderer Gedanke wichtig geworden: Die Sätze beginnen mit einer Feststellung, nicht mit einer Aufforderung.
„Ihr seid …“ – beachten Sie bitte diese Formulierung sehr genau. Es geht also um eine Eigenschaft, die wir bereits besitzen, die wir nicht erst erwerben müssen. Die Aufforderung kommt erst später, „lasst es denn auch leuchten“, verbergt es nicht, stellt es nicht unter einem Eimer.

Gott hat uns erfüllt mit seiner Liebe, geben sie doch Gott Raum, dass er in ihnen wohnen kann!

Herzlichst Ihr

Rainer Zincke

für das Evangeliumsnetz e.V.