„Als die Sterbenden und siehe, wir leben.“
2. Korinther 6, 9
Gott läßt seine Kinder oft kraftlos und unterdrückt werden, daß jedermann meint, es sei mit ihnen aus und habe ein Ende, und eben in denselben ist er am stärksten da. Denn wo Menschenkraft ausgeht, da geht Gottes Kraft ein, wenn der Glaube da ist und dessen wartet. Wieder läßt Gott seine Feinde sich groß und mächtig erheben. Er zieht seine Kraft heraus und läßt sie sich von eigener Kraft aufblasen. Denn wo Menschenkraft eingeht, da geht Gottes Kraft aus. Wenn nun die Blase voll ist und jedermann meint, sie liegen oben, haben gewonnen und sie auch selbst sicher sind und haben’s ans Ende gebracht, so sticht Gott ein Loch in die Blase, so ist’s gar aus. Die Narren wissen nicht, daß eben, indem sie aufgehen und stark werden, sie von Gott verlassen sind und Gottes Arm nicht bei ihnen ist.