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„Alsdann werden sie einen neuen Mut nehmen, werden fortfahren und sich versündigen; dann muß ihr Sieg ihres Gottes sein.

Habakuk 1, 11

Wenn Tyrannen und Feinde der Wahrheit sehen, daß sie Glück haben und die Frommen Unglück, wissen aber nicht, daß der Verfolgten Gott und Sache recht ist und Gott sie in ihre Hände gegeben, wie er mit Christo selbst und allen Heiligen getan hat, da fahren sie fort, lästern und sprechen: Wo ist nun dein Christus? Laß ihn dir helfen! Aber es wird ein wüstes Ende mit ihnen nehmen und wird gar ein saurer Senf aufgehen, wenn sie nun ihren Honig ausgesäet haben. Denn weil sie Gott nicht fürchten in seinen Gerichten und Werken und sich nicht demütigen, lässt er sie getrost so anlaufen, daß sie Glücks und Sieges die Fülle haben, macht sie so zu Narren in ihrer Klugheit und Gutdünkel, daß sie ihre Sünde voll machen und sich verstocken, bis das Stündlein kommt, daß er mit ihnen umgehe wie mit Babyloniern, Juden und allen Tyrannen. Wo sind sie nun, die zu Christo sprachen: Er hat Gott vertraut, der erlöse ihn nun. Wo ist ihr Gott dem sie den Sieg gaben? Christus ist geblieben; sie aber sind zerstoben und zerflogen wie Staub auf dem Felde.