„Er sättigt dich mit dem besten Weizen. “
Psalm 147, 14

Wenn wir Äcker mit Korn ansehen, sollten wir nicht allein Gottes Güte, sondern auch Gottes Macht erkennen und also denken: O du liebes Korn, wie gibt dich uns Gott so vollauf, aber auch mit was für großer Gewalt behütet er dich von der Stunde an, da du gesäet bist, bis du auf den Tisch kommst. Wie gar durch unzählige Gefahr alles Unglücks bist du gekommen? Wie gewaltig reißt er dich durch aller Teufel Finger und Hände, die nach dir greifen, schließen und schlagen, daß sie dich verderbten und uns mit Hunger töteten! Ja, ja, so sollten wir denken. Wir haben aber leider! anders zu tun, als solche Gnade und Kraft Gottes zu erkennen. Wir sind’s, die am Korne das meiste getan haben; hätten wir nicht gearbeitet, so hätte Gott nicht geben können usw. Warum bitten wir, daß Gott uns das Brot geben wolle? Weil wir dasselbe nicht von uns selber haben, oder durch unsere Geschicklichkeit und Arbeit bekommen, sondern allein von Gott erbitten und erwarten müssen. Ps. 104, 14: Du lässest Gras wachsen für das Vieh und Saat zu Nutz den Menschen, daß du Brot aus der Erde bringest.