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„Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn; er wird’s wohl machen.“
Psalm 37, 5

Der Herr pflegt die allerweisesten Ratschläge zu zerbrechen und dagegen solche aufzurichten und zu bauen, die schwach und verächtlich sind und an welchen jedermann verzweifeln muß. Und er will von uns haben, was er Psalm 50 geboten hat: Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten. Denn wenn alles verloren und verdorben ist, wenn Menschen gar keinen Rat mehr wissen, wenn alles verderbt ist, daß man schreit: Wir müssen verderben und zugrunde gehen, so ist Gott da und sagt: Ich will, daß du nicht verderben sollst. Deswegen soll man Gott vertrauen, wenn wir auch mit dem besten und klügsten Rat gerüstet sind, und sollen nicht verzagen, wenn es uns an Weisheit und menschlicher Hilfe mangelt, sondern also schließen und sagen: Ich glaube an Gott den Vater, den Allmächtigen …, der die allerschönsten Ratschläge kann zunichte machen und in die Hölle verändern und wieder aus solchem Rat, der am allerverächtlichsten ist, den Himmel machen. Denn er ist ein allmächtiger Schöpfer; ich kann ihm nicht zu tief fallen, er kann mich herausheben; ich kann ihm nicht zu hoch sitzen, er kann mich stürzen.