„Ich bin mir wohl nichts bewusst, aber darin bin ich nicht gerechtfertigt; der Herr ist es aber, der mich richtet. “
1. Korinther 4, 4

Es sei deine Sache, wie gerecht, wie heilig, wie unschuldig, wie göttlich sie immer wolle, so ist es doch nötig, daß du sie in Furcht und Demut behandelst, und fürchtest allezeit Gottes Gericht, und vertrauest nicht auf dich, sondern allein auf Gottes Barmherzigkeit. Judas Maccabäus ward erschlagen in einem sehr gerechten Kriege, und auch sonst ihrer viel sind umgekommen in Sachen und Händeln, die sehr gut und löblich waren, wie von den Kindern Israel im Buch der Richter Kap. 20 geschrieben steht: allein darum, daß sie nicht in Furcht, sondern im Vertrauen ihrer gerechten Sache gehandelt haben, und nicht auf Gottes Barmherzigkeit. Paulus spricht 1. Kor. 4: Ich bin mir wohl nichts bewusst, aber darin bin ich nicht gerechtfertigt. Darum richtet nicht vor der Zeit, bis der Herr komme, welcher auch wird an’s Licht bringen, was im Finstern verborgen ist, und den Rat der Herzen offenbaren; alsdann wird einem jeglichen von Gott Lob widerfahren.