In einer Welt, in der Meinungen sich überschlagen, Social Media lauter ist als das eigene Gewissen und die Frage nach Wahrheit mehr verwirrt als klärt, steht etwas scheinbar Altmodisches wie ein ruhender Fels in der Brandung: die Heilige Schrift. Nicht nur irgendein Buch. Nicht nur alte Buchstaben. Sondern die Quelle, durch die Gott spricht – und in der der Geist Gottes wirkt.
Wenn wir glauben, dann nicht, weil wir besonders erleuchtet wären oder tolle Gefühle haben – sondern weil Gott sich selbst in Worte gefasst hat, schwarz auf weiß. Paulus macht das im 1. Korintherbrief glasklar: „Ich habe euch in erster Linie das weitergegeben, was ich auch empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben – genau wie es die Schriften gesagt haben. Und er ist auferstanden – genau wie es die Schriften gesagt haben.“
Warum betont er das so? Weil das Evangelium nicht aus Bauchgefühl besteht, nicht aus Stimmung oder Esoterik. Sondern aus dem, was Gott beschlossen und in der Geschichte verwirklicht hat – und was schriftlich hinterlegt ist. Wer viel vom Geist Gottes redet, aber nichts mit der Bibel anfangen kann, der soll sich lieber zurückhalten. Denn wo Gottes Wort fehlt, da kommt schnell ein anderer „Geist“ zu Wort, der nichts mit dem Heiligen Gott und seinem Wort an uns zu tun hat.
Und jetzt mal ehrlich: Das kennen wir. Wer alles „fühlt“, aber nie fragt, ob das auch wahr ist, landet irgendwo zwischen Selbsttäuschung, TikTok-Hype und spirituellem Selbstbedienungsladen.
Vielleicht hilft ein modernes Bild: Stell dir eine künstliche Intelligenz vor, die ohne vernünftige Wissensbasis und ohne Trainingsdaten funktionieren soll. Läuft nicht. Wenn das K.I.-Modell nicht gefüttert wurde, kommen auch keine sinnvollen Ergebnisse raus – höchstens Blabla. Genau so ist es mit uns. Wenn wir nichts von der Bibel kennen, hat der Geist Gottes in uns kein Material, mit dem er arbeiten kann. Ohne das Wort kein Verständnis. Ohne Grundlage keine Erkenntnis.
Aber jetzt kommt das Entscheidende: Es geht nicht um Bibelwissen als Sammelobjekt. Es geht darum, dass in der Schrift eine Begegnung wartet. Keine trockene Theorie, sondern die revolutionäre Nachricht: Jesus Christus, Gottes Sohn, ist für dich gestorben. Und er ist auferstanden. Für dich. Alles andere ist interessant, vielleicht hilfreich – aber dieses Evangelium ist das Zentrum.
Wir leben in einer Zeit, in der Gefühle regieren, Algorithmen unsere Aufmerksamkeit steuern und man sich schnell verliert im endlosen Scrollen. Aber Gott hat uns ein festes Wort gegeben. Kein totes Papier. Sondern ein Text, der lebt – weil der Geist Gottes durch ihn in unser Leben hinein spricht. Wer sich darauf einlässt, wird nicht nur klüger – sondern wird verändert.
Und wenn du manchmal zweifelst, nichts spürst, wenig verstehst: Nimm die Bibel in die Hand. Lies. Stell Fragen. Und bete, dass Gottes Geist dich durch dieses Wort zum Leben führt.
Denn: Was trägt? Was zählt? Was bleibt? Nicht der Lärm da draußen. Sondern das Wort Gottes, das dir sagt: Du bist geliebt. Du bist gerettet. Du bist gemeint.
Vielen Dank fürs Lesen!
Dein Peter
Ich habe euch in erster Linie das weitergegeben, was ich auch empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben – genau wie es die Schriften gesagt haben. Und er ist auferstanden – genau wie es die Schriften gesagt haben.
1. Korinther 15, 3-4