Versuch dir vorzustellen, du bist in einem Flugzeug. Der Pilot begrüßt die Passagiere und sagt: „Meine Damen und Herren, ich bin ein sehr disziplinierter Mensch. Ich stehe früh auf, esse gesund, halte mich an alle Verkehrsregeln und bin höflich zu meinen Nachbarn. Allerdings habe ich nie gelernt, wie man ein Flugzeug fliegt.“ – Würdest du beruhigt in deinem Sitz bleiben? Wohl kaum!

Genau so ist es mit dem Glauben: Man kann ein moralisch guter Mensch sein – höflich, hilfsbereit, ehrlich – und trotzdem das Entscheidende verpassen. Es ist gut, anständig zu leben. Aber Christsein ist mehr als nur „anständig sein“.

Ich wiederhole mich. Aber es ist wichtig, daher sage ich es wieder: Es ist wichtig, einen Unterschied zu machen zwischen einem „frommen“ Menschen und einem echten Christen. Natürlich ist es gut und lobenswert, ein anständiger, moralischer Mensch zu sein. Das ist eine Gabe Gottes, so wie die Sonne, der Regen oder das tägliche Brot. Aber wir dürfen nicht alles durcheinandermischen.

Ein frommer Mensch kann ein wunderbarer Mensch sein, aber das macht ihn noch nicht zu einem Christen. Warum? Weil Frömmigkeit nichts ist, was nur Christen haben. Auch ein Muslim, ein Buddhist oder ein Atheist kann ein aufrichtiger, guter Mensch sein – und viele von ihnen sind es auch. Schon in der Vergangenheit gab es beeindruckende, gerechte Menschen, die nicht an Christus glaubten.

Doch so gut ein Mensch auch sein mag – wenn seine Frömmigkeit nur aus eigener Kraft kommt, bleibt er trotzdem ein Kind Adams. Das heißt: Er bleibt ein Mensch dieser Welt, begrenzt durch Sünde und Tod. Wahres Christsein beginnt nicht mit guter Moral, sondern mit der neuen Geburt in Christus. Erst wenn wir in ihm sind, werden wir wirklich neu.

Und was ist mit dir?

Wenn du auf dein Leben schaust – worauf baust du? Auf deine guten Taten, dein anständiges Leben? Versuchst du ein guter Mensch zu sein? Oder hast du dein Vertrauen auf Christus gesetzt?

Sei ehrlich mit dir selbst. Ein Flugzeug braucht einen Piloten. Und ein Leben, das die Ewigkeit erreichen will. Es braucht mehr als nur eigene Kraft – es braucht Christus.

Vielen Dank fürs Lesen!

Dein Peter