“Unsere Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schaffet eine ewige und über alle Maßen wichtige Herrlichkeit. ”
2. Korinther 4, 17

Weil wir denn wissen, daß es Gott so wohl gefällt, daß wir wollen leiden und Gottes Ehre sich unserm Leiden erzeigt und sehen lässt, besser als in keinem andern Stücke, und wir solche Leute sind, die ohne Leiden im Wort und Glauben nicht bestehen mögen und haben doch daneben die edle teure Verheißung, daß unser Kreuz, das uns Gott zuschickt, nicht ein schlechtes Ding sei, sondern in köstliches und edles Heiligtum, warum wollen wir uns denn zu leiden weigern? Wer nicht leiden will, der fahre hin. – Haben wir doch so viel Trost und Verheißung, daß er uns nicht will im Leiden stecken lassen, sondern heraushelfen, wenn gleich alle Menschen daran verzweifelten. Darum, ob es gleich wehe tut, wohlan, musst du sonst etwas leiden, es kann nicht alle Wege gleich zugehen. Es ist ebenso gut, ja tausendmal besser, um Christi willen leiden, der uns Trost und Hilfe im Leiden zugesagt hat, als um des Teufels willen leiden und ohne Trost und Hilfe verzagen und verderben.