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„Von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen.
Wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der hat das ewige Leben.“
1. Mose 2, 17 + Johannes 6, 54

Vom grünen Holze ist Sünde und Tod herbeigekommen, vom dürren Holze Gerechtigkeit und Leben. Deswegen also gesagt: Iß dort nicht vom grünen Baum; du stirbst sonst; hier aber iß vom dürren , oder du bleibst tot. Du willst ja essen und naschen von einem Baum; ich will dir einen vollen zurichten, den du nimmermehr abessen kannst. Aber wie schwer es war, von jenem grünen Baum sich enthalten, so schwer ist’s hier, vom dürren genießen oder essen. Denn dort war Gestalt des Lebens, Lust und Gutes; hier aber ist Gestalt des Todes, Leidens und Trübsals, weil dieser Baum grünet, jener dürre ist; daher bleibt’s noch tief in’s Herz gewurzelt, daß der Mensch daher das Leben suche, wo der gewisse Tod ist, und fliehet da den Tod, wo das gewisse Leben ist.