„Wer sich rühmet, der rühme sich des Herrn. “
1. Korinther 1, 31

Es muß unser Herz so stehen, daß ich gedenke, o Herr, wenn wir mit einander rechten sollten, wie ich lebe und tue, so würde ich nicht bestehen, und ob ich gleich Johannes der Täufer wäre. Denn es ist alles noch nicht die Gabe, Geschenk und Barmherzigkeit, sondern Leben. Aber dadurch rühme ich mich fromm und deinen Diener, daß du mir gibst ohne Unterlaß und, wie du Abraham verheißen hast, daß du mir durch deinen Christum wollest barmherzig sein. Bin ich nicht für mich fromm, so ist er fromm. Bin ich nicht heilig, so ist er heilig. Bin ich nicht Gottes Diener, so ist er doch Gottes Diener. Bin ich nicht ohne Sorge und Furcht, so ist er aller Sorge los und ohne Furcht, daß ich mich also aus mir schwinge in ihn selbst und mich rühme, daß ich in Christo und durch Christum fromm sei. So will er, daß wir uns fromm und heilig sollen rühmen, aber nicht durch uns. Denn durch uns werden wir uns müssen rühmen gleich den verzweifelten Buben.