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„Christus ist die Versöhnung für unsere Sünde, nicht allein aber für die unsere, sondern auch für der ganzen Welt (Sünde) 1. Johannes 2, 2“
1. Johannes 2, 2

Ich weiß sehr wohl, was ich für Ursache habe, daß ich so heftig dazu ermahne, daß man Christum recht und eigentlich erkennen lerne. Denn Christus ist nicht ein solcher Mann, der von uns etwas des Unsern fordert, sondern ist vielmehr ein Versöhner, welcher alle Sünder in der ganzen Welt mit Gott versöhnt. Darum, wenn du ein Sünder bist, wie wir denn in der Wahrheit alle sind, so stelle dir bei Leib und Leben Christum nicht so vor, wie er auf dem Regenbogen sitzt und Richter ist; sonst wirst du erschrecken und verzweifeln müssen; sondern fasse ihn in seinem rechten Bilde, daß du ihn siehst und erkennest als einen Sohn Gottes und der Jungfrau Maria. In derselben Person schreckt er niemand, viel weniger martert und plagt er, verachtet uns arme Sünder nicht, fordert keinerlei Rechenschaft von unserem Leen, das wir so böse zugebracht haben, sondern ist eine Person, die der ganzen Welt Sünde hinweggenommen, durch sich selbst gekreuzigt und vertilgt hat.